Das Thema, über das du schreiben möchtest, ist klar und das erste „Grundgerüst“ deines Textes steht. Nun gilt es, dir bewusst zu werden, welche Form von Einstieg du wählen möchtest. Es gibt drei Möglichkeiten:
1.1 Der direkte Einstieg
Den effektivsten Einstieg schaffst du mit dem direkten Weg. Mitten rein ins Vergnügen. Den Text gleich auf die Kernaussage fokussieren. Auf den Punkt bringen. Kurze, knackige Aussagen treffen.
Ideal sind diese direkten Einstiege für nahezu alle Medien: Webtexte, Blogartikel, Social-Media-Posts.
1.2 Der szenische Einstieg
Den kreativsten Einstieg schaffst du, indem du die Emotionen deiner Leser:innen ansprichst. Sie müssen sich beim Lesen des Textes angesprochen fühlen und sich in den beschriebenen Zeilen wiederfinden. Ihre Aufmerksamkeit muss gewonnen werden. Du beschreibst Szenen – gerne auch persönliche Erfahrungen, von denen du berichtest.
Ideal sind diese szenischen Einstiege für Belletristik-Autor:innen, Magazin-Journalist:innen, aber auch Blogger:innen und Webtexter:innen.
1.3 Die direkte Ansprache
Den legersten Einstieg schaffst du, indem du deine Leser:innen direkt ansprichst. So, als ob du nicht schreiben, sondern mit ihnen sprechen würdest. Genau, wie ich es zu Beginn meines Textes auch getan habe.
Ideal ist die direkte Ansprache als Einstieg für Magazine oder Blogs. Ich bin mir sicher: Du kannst das ab. Aber Vorsicht: Die saloppe Form sagt nicht per se allen zu.
Und richtig – der szenische Einstieg ähnelt dem Einstieg mit der direkten Ansprache. Der Unterschied aber ist: Beim szenischen Einstieg bist du als Texter:in gleichzeitig Beobachter:in. Bei der direkten Ansprache schreibst du mit subjektivem Empfinden. Diese Schreibweise suggeriert deinen Leser:innen, dass du dich absolut mit dem Thema identifizieren kannst. Ihr seid praktisch Leidensgenoss:innen.