175 SCHÖNE, ALTE UND SELTENE WÖRTER, DIE DEFINITIV MEHR AUFMERKSAMKEIT VERDIENEN.

Inhaltsverzeichnis

175 schöne, alte und seltene Wörter

Vor eini­gen Wochen habe ich auf mei­nem Instagram-Account @dieschreibschneiderei einen Bei­trag über 5 Wör­ter, die unbe­dingt wie­der in Mode kom­men soll­ten, geschrie­ben. Das Ergeb­nis? Mei­ne Com­mu­ni­ty ist kom­plett eska­liert: Unglaub­lich vie­le Men­schen haben unter dem Bei­trag wahn­sin­nig vie­le wun­der­schö­ne Wör­ter zusam­men­ge­tra­gen. Und die hat­ten es ein­fach ver­dient, eben­falls in einem Bei­trag ver­ewigt zu werden.

Als Nach­schla­ge­werk. Als Erin­ne­rung dar­an, dass der eige­ne Wort­schatz auch immer wie­der erwei­tert wer­den kann. Und zwar nicht nur um neue und hip­pe Mode­wör­ter – ihr wisst schon: Tat­säch­lich. Eigent­lich. Wirk­lich. Genau. Son­dern auch um alte Wör­ter, die sonst in Ver­ges­sen­heit geraten.

Am Ende ent­stand eine wun­der­ba­re Samm­lung: 80 Wör­ter. Acht­zig. Wahnsinn.

Und auch unter die­sem Sam­mel­su­ri­um hat mei­ne Com­mu­ni­ty wie­der außer­or­dent­lich vie­le wei­te­re Wör­ter kom­men­tiert. Selbst­ver­ständ­lich war auch das ein Anlass für mich, eine zwei­te Samm­lung zusam­men­zu­stel­len und als wei­te­ren Bei­trag zu veröffentlichen.

Der Platz in Instagram-Posts ist aller­dings doch etwas über­schau­bar und so konn­te ich auch die­ses Mal lei­der nicht alle kom­men­tier­ten Wör­ter berücksichtigen.

Nicht mit mir! In mei­nem Blog­ar­ti­kel schreibt mir nie­mand vor, wann Schluss ist oder wie viel Platz ich habe. Des­we­gen fin­dest du hier alle von mei­ner Com­mu­ni­ty zusam­men­ge­tra­ge­nen Lieblingswörter.

Die große Wörtersammlung als PDF

Als Bonus gibt es die gro­ße Wör­ter­samm­lung in einer PDF, die du dir kos­ten­los run­ter­la­den darfst – nach­dem du natür­lich erst ein­mal hier alle 175 Wör­ter gele­sen hast.

Das sind 175 beliebte Wörter

A

1

abkup­fern

uner­laubt über­neh­men, abschreiben

2

Abort, der

Toi­let­te

3

als­bald

sogleich; kurz danach

4

anschmie­gen

zärt­lich an jeman­den, etwas schmie­gen, sich ankuscheln

5

apart

von eigen­ar­ti­gem Reiz; beson­ders reiz­voll, geschmack­voll 

6

ästi­mie­ren

a) jeman­den als Per­sön­lich­keit schät­zen, ihm Auf­merk­sam­keit zuteil­wer­den lassen

b) jeman­des Leis­tun­gen o. Ä. ent­spre­chend würdigen

7

Augen­wei­de, die

sehr schö­ner, ästhe­ti­scher Anblick, den etwas oder jemand bietet

B

8

berü­ckend

fas­zi­nie­rend wir­kend; von hin­rei­ßen­der, betö­ren­der Wirkung

9

Bett­hup­ferl, das

Klei­nig­keit zum Essen (beson­ders Süßig­keit), die man vor dem Zubett­ge­hen verzehrt

10

bizarr

a) abson­der­lich [in Form und Gestalt]; unge­wöhn­lich, eigen­wil­lig, selt­sam geformt oder aussehend

b) abson­der­lich, eigen­wil­lig ver­zerrt; wun­der­lich; schrullenhaft

11

blitz­ge­scheit

sehr, ganz beson­ders gescheit

12

blü­mer­ant

flau, unwohl, übel

13

bra­vou­rös / bravurös

a) schneidig-forsch

b) tech­nisch meisterhaft

14

bril­lant

glän­zend, her­vor­ra­gend, sehr gut

15

Brim­bo­ri­um, das

unver­hält­nis­mä­ßi­ger Auf­wand; über­flüs­si­ges Drum­her­um; Aufheben

16

bum­meln

1. a) schlen­dernd, ohne Ziel [durch die Stra­ßen] spa­zie­ren gehen

    b) Loka­le besuchen

2. a) lang­sam arbei­ten; trödeln

    b) nichts tun; faulenzen

C

17

Chai­se­longue, die oder das

gepols­ter­te Lie­ge mit Kopf­leh­ne, Couch, Sofa

D

18

“Das fetzt!”

etwas ist mit­rei­ßend, begeis­ternd (als Ausruf)

19

Demut, die

in der Ein­sicht in die Not­wen­dig­keit und im Wil­len zum Hin­neh­men der Gege­ben­hei­ten begrün­de­te Ergebenheit

20

demü­tig

vol­ler Demut, unter­wür­fig, ergeben

21

desas­trös

ver­häng­nis­voll, katastrophal

22

deso­lat

trost­los, trau­rig; schlecht, miserabel

23

duf­te

aus­ge­zeich­net, groß­ar­tig; erstklassig

E

24

ein­fäl­tig

a) arglos-gutmütig; ohne Arg­wohn, nicht schlau oder raffiniert

b) geis­tig etwas beschränkt, wenig geist­reich, nicht sehr scharfsinnig

25

Ein­falts­pin­sel, der

ein­fäl­ti­ger Mensch

26

ent­zü­ckend

über­aus reiz­voll und beson­de­res Gefal­len erregend

27

erquick­lich

ange­nehm, erfreulich

28

expo­niert

  1. (durch räum­li­che Lage, Stel­lung) der Auf­merk­sam­keit oder mög­li­chen Angrif­fen, Gefah­ren aus­ge­setzt, unge­schützt, herausgehoben

  2. (durch Lage, per­sön­li­che Situa­ti­on o. Ä.) der Auf­merk­sam­keit oder mög­li­chen Angrif­fen, Gefah­ren, Krank­hei­ten ausgesetzt

29

extra­or­di­när

außer­ge­wöhn­lich, außerordentlich

30

exzel­lent

her­vor­ra­gend, ausgezeichnet

F

31

fabel­haft

a) alle Vor­stel­lun­gen, Erwar­tun­gen über­tref­fend; außergewöhnlich

b) außer­ge­wöhn­lich, unglaub­lich groß

c) über­aus, sehr

32

famos

fabel­haft; aus­ge­zeich­net; großartig

33

fet­zig

mit­rei­ßend, tem­pe­ra­ment­voll, wir­kungs­voll, toll

34

fidel

von unbe­schwer­ter Fröh­lich­keit, Lus­tig­keit; vergnügt

35

Fir­le­fanz, der

a) über­flüs­si­ges oder wert­lo­ses Zeug; Tand, Flitter

b) Unsinn, törich­tes Zeug, Gere­de, Gebaren

36

Fisi­ma­ten­ten, die

etwas, was unnö­ti­ger­wei­se etwas ande­res behin­dert, ver­zö­gert; Umstän­de; Spe­renz­chen, Ausflüchte

37

fla­nie­ren

ohne ein bestimm­tes Ziel lang­sam spa­zie­ren gehen, umherschlendern

38

Fle­gel, der

[jun­ger] Mann, der als unge­schlif­fen, schlecht erzo­gen ange­se­hen wird; Lümmel

39

Flitz­pie­pe, die

Per­son, die man wenig ernst nimmt und über die man sich ärgert

40

flott

a) schnell, flink; zügig

b) schick, modisch

41

Fräu­lein, das

  1. kin­der­lo­se, ledi­ge [jun­ge] Frau

  2. a) titel­ähn­li­che, auch als Anre­de ver­wen­de­te Bezeich­nung für eine unver­hei­ra­te­te weib­li­che Per­son
    b) als Zusatz bei Verwandtschaftsbezeichnungen

  3. weib­li­che Ange­stell­te in einem Dienst­leis­tungs­be­ruf oder im Lehr­amt (meist als Anrede)

42

Froh­sinn, der

hei­te­re Gemüts­stim­mung; Fröhlichkeit

43

fuchs­teu­fels­wild

sehr wütend

44

ful­mi­nant

a) sich in sei­ner außer­ge­wöhn­li­chen Wir­kung oder Qua­li­tät schlag­ar­tig mit­tei­lend; aus­ge­zeich­net, glän­zend, großartig

b) blitz­ar­tig auf­tre­tend, schnell und hef­tig ver­lau­fend (von Krankheiten)

45

für­wahr

in der Tat (zur Bekräf­ti­gung einer Fest­stel­lung, Erkennt­nis o. Ä.)

G

46

gebauch­pin­selt

sich geschmei­chelt, geehrt fühlend

a) sich in sei­ner außer­ge­wöhn­li­chen Wir­kung oder Qua­li­tät schlag­ar­tig mit­tei­lend; aus­ge­zeich­net, glän­zend, großartig

b) blitz­ar­tig auf­tre­tend, schnell und hef­tig ver­lau­fend (von Krankheiten)

47

Gebor­gen­heit, die

das Gebor­gen­sein: Mit dem Aus­druck Gebor­gen­heit wird ein Zustand des Sicherheits- und Wohl­ge­fühls beschrie­ben. Gebor­gen­heit ist mehr als nur Sicher­heit, Schutz und Unver­letz­bar­keit; Gebor­gen­heit sym­bo­li­siert auch Nähe, Wär­me, Ruhe und Frieden.

48

gelei­ten

beglei­tend, zum Schutz mit jeman­dem mit­ge­hen, ihn irgend­wo­hin brin­gen, führen

49

gemach

lang­sam, nichts über­stür­zen! (als Ausruf)

50

glück­se­lig

über­glück­lich

51

Glück­se­lig­keit, die

eine Form des Emp­fin­dens von Glück

52

gran­di­os

groß­ar­tig, überwältigend

53

gra­zil

fein gebil­det, zart­glied­rig, zierlich

H

54

Hab­se­lig­keit, die

[dürf­ti­ger, küm­mer­li­cher] Besitz, der aus meist weni­gen [wert­lo­sen] Din­gen besteht

55

Hal­lo­dri, der

meist jün­ge­rer, unbe­schwer­ter, oft leicht­fer­ti­ger und etwas unzu­ver­läs­si­ger Mann

56

Halun­ke, der

a) abwer­tend: männ­li­che Per­son, die Böses tut, ande­re gemein oder hin­ter­häl­tig schä­digt; schlech­ter Mensch

b) scherz­haft: Schlin­gel, Lausbub

57

hei­me­lig

eine behag­li­che, gemüt­li­che, woh­li­ge Atmo­sphä­re verbreitend

58

herz­al­ler­liebst

sehr lieb, ganz allerliebst

59

Him­mels­ge­wöl­be, das

Him­mels­ge­wöl­be

60

Him­mels­zelt, das

Him­mel, Firmament

I

61

imper­ti­nent

in her­aus­for­dern­der Wei­se unge­hö­rig; frech, unverschämt

62

impo­sant

durch Grö­ße, Bedeut­sam­keit oder Unge­wöhn­lich­keit ins Auge fal­lend, einen bedeu­ten­den Ein­druck hinterlassend

J

63

Jung­spund, der

Spund; jun­ger Spund: Jemand, der auf­grund sei­ner Jugend als uner­fah­ren, nicht kom­pe­tent ange­se­hen wird

K

64

Kala­mi­tät, die

  1. schlim­me, miss­li­che Lage

  2. durch Schäd­lin­ge, Hagel, Sturm o. Ä. her­vor­ge­ru­fe­ner schwe­rer Scha­den in Pflanzenkulturen

65

Kanail­le / Canail­le, die

  1. jemand, der als böse, schur­kisch ange­se­hen wird

  2. Grup­pe von Men­schen, die als aso­zi­al, ver­bre­che­risch o. ä. ange­se­hen wird

66

kapri­zi­ös

lau­nen­haft, eigenwillig

67

Kau­der­welsch, der

a) aus meh­re­ren Spra­chen gemisch­te, unver­ständ­li­che Spra­che, Sprechweise

b) auf­grund von zu vie­len Fremd­wör­tern, Fach­aus­drü­cken o. Ä. unver­ständ­li­che oder schwer ver­ständ­li­che Ausdrucksweise

68

keck

in einer char­man­ten, nicht unsym­pa­thi­schen Wei­se unbe­küm­mert, respekt­los, ein biss­chen frech oder vor­laut [wir­kend]

69

Kin­ker­litz­chen, die

Klei­nig­kei­ten, Nichtigkeiten

70

Klein­od, das

a) kost­ba­res Schmuckstück

b) Kost­bar­keit, Juwel

71

Klim­bim, der

über­flüs­si­ger, unnüt­zer Kram

72

Klum­patsch, der

Men­ge, Hau­fen, wert­lo­ses Zeug, uner­quick­li­che Dinge

73

knau­se­rig

gei­zig, klein­lich spa­rend auch in allen Din­gen des täg­li­chen Haushalts

74

knor­ke

fabel­haft, prima

75

knuf­fig

a) nied­lich, put­zig, liebenswert

b) gemüt­lich

76

kokett

von eitel-selbstgefälligem Wesen; bestrebt, die Auf­merk­sam­keit ande­rer zu erre­gen und zu gefallen

77

koket­tie­ren

  1. sich jeman­dem gegen­über kokett beneh­men und ero­ti­sches Inter­es­se zu erre­gen suchen

  2. mit etwas nur spie­len; sich nicht wirk­lich auf etwas einlassen

  3. auf etwas im Zusam­men­hang mit der eige­nen Per­son hin­wei­sen, um sich damit inter­es­sant zu machen

78

Koko­lo­res, der

a) Unsinn, Unfug

b) Getue, Aufheben

79

kom­mod

bequem

80

kon­ster­niert

bestürzt, fas­sungs­los

81

Krims­krams, der

wert­lo­ses [irgend­wo her­um­lie­gen­des] Zeug; Kram

82

Kud­del­mud­del, der oder das

Durch­ein­an­der, Wirrwarr

L

83

lamen­tie­ren

  1. [laut und] aus­gie­big kla­gen, jammern

  2. jam­mernd um etwas betteln

84

Lap­pa­lie, die

höchst unbe­deu­ten­de Sache, Ange­le­gen­heit; Belanglosigkeit

85

lari­fa­ri

ober­fläch­lich; nachlässig

86

Lari­fa­ri, das

Geschwätz; Unsinn

87

lar­moy­ant

sentimental-weinerlich; mit all­zu viel Gefühl [und Selbstmitleid]

88

lieb­äu­geln

a) sich in Gedan­ken mit etwas, was man gern hät­te, beschäf­ti­gen; etwas Bestimm­tes gern haben, errei­chen wollen

b) mit jeman­dem flirten

89

lie­bes­trun­ken

(be-)trunken vor Liebe

90

Lieb­reiz, der

1. a) net­tes, rei­zen­des Aussehen

    b) natür­li­cher, nicht auf Wir­kung bedach­ter Charme

2. etwas Lieb­rei­zen­des; char­man­te Wirkung

91

lieb­rei­zend

Lieb­reiz besit­zend; vol­ler Anmut, Charme

92

Log­gia, die

nicht oder kaum vor­sprin­gen­der, nach der Außen­sei­te hin offe­ner, über­dach­ter Raum im [Ober]geschoss eines Hauses

93

Luf­ti­kus, der

leicht­sin­ni­ger, ober­fläch­li­cher, wenig zuver­läs­si­ger Man

94

Luft­schloss, das

etwas Erwünsch­tes, was sich jemand in sei­ner Fan­ta­sie aus­malt, was aber nicht zu rea­li­sie­ren ist

95

lust­wan­deln

in einem Park o. Ä. lang­sam und gemäch­lich spa­zie­ren gehen, sich ergehen

M

96

mäkeln

an jeman­dem, etwas bestän­dig etwas aus­zu­set­zen haben und sei­ner Unzu­frie­den­heit durch nör­geln­de Kri­tik Aus­druck verleihen

97

malad

[leicht] krank und sich des­halb unwohl, elend fühlend

98

malo­chen

[kör­per­lich] schwer arbeiten

99

meschug­ge

nicht bei Ver­stand; verrückt

100

moles­tie­ren

beläs­ti­gen

101

mucke­lig

behag­lich, gemütlich

102

mucks­mäus­chen­still

so still [vor ange­spann­ter Erwar­tung, Auf­merk­sam­keit], dass nicht das gerings­te Geräusch zu hören ist

103

Mum­pitz, der

Unsinn, den man nicht zu beach­ten braucht

104

mun­keln

im Gehei­men reden, erzählen

105

mut­ter­see­len­al­lein

ganz allein, verlassen

N

106

nase­weis

(meist von Kin­dern) vor­wit­zig, vorlaut

107

Nase­weis, der

jemand, der nase­weis ist

108

Nest­häk­chen, das

jüngs­tes [und ver­wöhn­tes] Kind in einer Familie

109

Nest­wär­me, die

Gebor­gen­sein eines Kin­des im fami­liä­ren Kreis

110

nobel

a) in bewun­derns­wer­ter Wei­se groß­mü­tig, edel [gesinnt], mensch­lich vornehm

b) ele­gant [wir­kend]; luxuriös

c) groß­zü­gig, frei­ge­big

111

nota­be­ne

wohl­ge­merkt; übrigens

O

112

Obacht, die

Vor­sicht, Achtung

113

obso­let

a) nicht mehr gebräuch­lich; nicht mehr üblich; veraltet

b) über­flüs­sig

P

114

pap­per­la­papp

Aus­ruf der Abwei­sung von lee­rem, törich­tem Gere­de, Aus­flüch­ten o. Ä.

115

papp­satt

voll­stän­dig satt

116

Peti­tes­se, die

Gering­fü­gig­keit, neben­säch­li­che, unwich­ti­ge Sache, Kleinigkeit

117

phä­no­me­nal

in bewun­de­rungs­wür­di­ger und Erstau­nen erre­gen­der Wei­se ein­zig­ar­tig, ohnegleichen

118

pikiert

gekränkt, ein wenig beleidigt

119

pin­ge­lig

über­trie­ben gewis­sen­haft; pedan­tisch genau

120

plau­dern

1. a) sich gemüt­lich und zwang­los unterhalten

    b) in unter­hal­ten­dem, ungezwungen-leichtem Ton erzählen

2. Geheim­nis­se o. Ä. ausplaudern

121

Pöter, der

umgangs­sprach­lich: das mensch­li­che Gesäß

122

Potz Blitz / Potzblitz

Aus­druck von gro­ßer Ver­wun­de­rung und Erstaunen

123

prä­ten­ti­ös

sich durch Äuße­run­gen, bestimm­te Mit­tel der Dar­stel­lung den Anschein von Wich­tig­keit, Bedeu­tung gebend; durch betont gewich­ti­ges Auf­tre­ten o. Ä. Ein­druck machen wollend

124

pre­kär

in einer Wei­se gear­tet, die es äußerst schwer macht, die rich­ti­gen Maß­nah­men, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, aus einer schwie­ri­gen Lage her­aus­zu­kom­men; schwie­rig, hei­kel, misslich

125

pri­ma

a) her­vor­ra­gend, aus­ge­zeich­net, großartig

b) von bes­ter Qua­li­tät, erstklassig

126

pro­me­nie­ren

a) an einem beleb­ten Ort, auf einer Pro­me­na­de o. Ä. lang­sam auf und ab gehen

b) sich
pro­me­nie­rend (a) irgend­wo­hin bewegen

Q

127

quietsch­fi­del

sehr fidel

R

128

Ram­bazam­ba, der oder das

der oder das – Auf­ruhr, Aufregung

129

rasch

schnell

130

Rem­mi­dem­mi, das

lau­tes, bun­tes Trei­ben; gro­ßer Tru­bel, Betrieb

131

respekt­voll

[gro­ßen] Respekt erken­nen lassend

S

132

Sam­mel­su­ri­um, das

etwas, was sich mehr oder weni­ger zufäl­lig bei­ein­an­der fin­det und von unter­schied­li­cher Art und Qua­li­tät ist

133

saum­se­lig

bei der Aus­füh­rung von etwas recht lang­sam, sich Zeit lassend

134

Schalk, der

jemand, der ger­ne mit ande­ren sei­nen Spaß treibt

135

Schei­ben­kleis­ter, der

umgangs­sprach­lich: Schei­ße (als Ausruf)

136

schick

a) (in Bezug auf Klei­dung, Auf­ma­chung o. Ä.) modisch und geschmackvoll

b) hübsch [und flott]

c) (dem Mode­trend ent­spre­chend und dar­um als schön emp­fun­den) Begeis­te­rung her­vor­ru­fend; groß­ar­tig, toll

137

Schla­wi­ner, der

schlau­er, pfif­fi­ger Mann

138

Schlin­gel, der

Kind, jun­ger Mann, der zu vie­ler­lei Strei­chen o. Ä. auf­ge­legt ist

139

Schluck­specht, der

jemand, der viel, ger­ne Alko­hol trinkt

140

schmuck

in der Auf­ma­chung, der äuße­ren Erschei­nung sehr anspre­chend, von ange­neh­mem, net­tem Aus­se­hen, hübsch

141

Schmud­del­wet­ter, das

nass­kal­tes, reg­ne­ri­sches oder mit Schnee­re­gen o. Ä. ein­her­ge­hen­des Wet­ter, bei dem auf Stra­ßen und Wegen leicht Matsch entsteht

142

Schnick­schnack, der

  1. wert­lo­ses Zeug; Bei­werk, Zier­rat o. Ä., der als über­flüs­sig emp­fun­den wird
  2. inhalts­lo­se Wor­te; lee­res Gere­de, Geschwätz

143

schnie­ke

  1. schick, ele­gant

  2. groß­ar­tig; prima

144

schnur­stracks

a) auf dem kür­zes­ten, schnells­ten Wege; geradewegs 

b) ohne Umschwei­fe, prompt; geradewegs

145

schwa­dro­nie­ren

wort­reich, laut und leb­haft, unbe­küm­mert, oft auch auf­dring­lich reden, von etwas erzählen

146

schwa­feln

sich [ohne genaue Sach­kennt­nis] wort­reich über etwas äußern; unsin­nig, töricht daherreden

147

spek­ta­ku­lär

Stau­nen, gro­ßes Auf­se­hen erregend

148

Spe­renz­chen, die

  1. etwas, womit jemand nach Ein­schät­zung ande­rer unnötiger- und ärger­li­cher­wei­se eine Sache behin­dert, ver­zö­gert; Schwie­rig­kei­ten, Umstän­de (2)

  2. kost­spie­li­ge Ver­gnü­gun­gen oder Gegenstände

149

Spitz­bub, der

  1. [geris­se­ner] Dieb, Betrü­ger, Gauner

  2. (bezo­gen auf einen klei­nen Jun­gen) Frech­dachs, Schelm

  3. Gebäck, das aus zwei, sel­te­ner drei mit Mar­me­la­de auf­ein­an­der­ge­kleb­ten ein­zel­nen Plätz­chen besteht

150

split­ter­fa­ser­nackt

völ­lig nackt

151

sta­ti­ös

prun­kend, statt­lich, ansehn­lich, vorzüglich

152

Stell­dich­ein, das

ver­ab­re­de­tes [heim­li­ches] Tref­fen von zwei Ver­lieb­ten; Rendezvous

153

sub­ver­siv

umstürz­le­risch, im Sin­ne von Sub­ver­si­on betrei­bend, umstürz­le­risch, zer­stö­rend: unter­grä­be­risch, unter­wan­dernd, zerstörend

154

superb

aus­ge­zeich­net, vorzüglich

T

155

tadel­los

in bewun­derns­wer­ter Wei­se gut, einwandfrei

156

Tau­send­sas­sa, der

viel­sei­tig begab­ter Mensch, dem man Bewun­de­rung zollt

157

Tech­tel­mech­tel, das

Flirt

158

Tohu­wa­bo­hu, das

völ­li­ges Durch­ein­an­der; Wirr­warr, Chaos

159

Trot­toir, das

Bür­ger­steig

U

160

Über­schwup­per, der

eine scherz­haf­te Ein­deut­schung des eng­li­schen Wor­tes “Pull­over”

161

ulkig

a) spa­ßig, komisch, lustig

b) selt­sam, absonderlich

162

Unfug, der

  1. unge­hö­ri­ges, ande­re beläs­ti­gen­des, stö­ren­des Beneh­men, Trei­ben, durch das oft auch ein Scha­den entsteht

  2. unsin­ni­ges, dum­mes Zeug; Unsinn

163

unlängst

vor noch gar nicht lan­ger Zeit, [erst] kürzlich

164

untröst­lich

für kei­ner­lei Trost emp­fäng­lich; nicht zu trösten

165

untröst­lich sein

etwas sehr bedauern

166

urig

a) urwüch­sig, urtümlich

b) son­der­bar, ori­gi­nell, seltsam

V

167

ver­hun­zen

[durch unsorg­fäl­ti­gen, unsach­ge­mä­ßen Umgang mit etwas] ver­un­stal­ten, verderben

168

veri­ta­bel

der wah­ren Bedeu­tung der ange­wand­ten Bezeich­nung genau ent­spre­chend; wahr­haft, echt, wirklich

169

vor­wit­zig

  1. 1. [auf leicht­sin­ni­ge Art] neugierig
  2. 2. (meist in Bezug auf Kin­der) vor­laut, naseweis

W

170

Weih­nachts­zau­ber, der

Beson­de­re Atmo­sphä­re zur Weihnachtszeit

171

wohl­wol­lend

Wohl­wol­len zei­gend, erken­nen lassend

172

wun­der­herr­lich

Die Zusam­men­set­zung aus „wun­der­bar“ und „herr­lich“ beschreibt etwas Grandioses.

173

wun­der­präch­tig

Zusam­men­set­zung aus “wun­der­bar” und “präch­tig”

Z

174

zap­pen­dus­ter

sehr, völ­lig dunkel

175

zau­ber­haft

bezau­bernd, entzückend

Quel­le für die Wort­be­deu­tun­gen: duden.de

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