Natürlich ist es heutzutage wichtig, beim Schreiben an die Suchmaschinen dieser Welt zu denken. In erster Linie schreibst du deine Werbetexte aber für Menschen: Ihnen sollen die Texte beim Lesen Spaß machen und sie gleichzeitig überzeugen.
Der Schlüssel? Sympathie. Denn Sympathie ist ein großer Faktor, der darüber entscheidet, ob sich die Besucher:innen deiner Website für die Kombi aus dir in Person und deinem Angebot entscheiden. Ob sie sich für DICH entscheiden.
Die Kombi aus beidem erreicht es, aus Besucher:innen deiner Website oder deines Onlineshops am Ende Käufer:innen zu machen.
Welche 5 Fehler dich bei Werbetexten Conversions – und dadurch auch Umsatz – kosten, liest du in diesem Blogartikel. Und wie du es besser machst.
#klugscheissermoduson
Conversion
Konversion, von englisch Conversion, bezeichnet im Marketing, insbesondere im Online-Marketing die Umwandlung des Status einer Zielperson in einen neuen Status, z. B. die Umwandlung eines Interessenten in einen Kunden.Quelle: Wikipedia
#klugscheissermodusoff
Die 5 häufigsten Fehler bei Werbetexten
Machst du sie auch?
Du bist wahnsinnig stolz auf dein Angebot oder auf dein Produkt. Und das soll natürlich auch jede:r wissen. Die außergewöhnlichen Merkmale und fabelhaften technischen Details willst du deswegen auch besonders in den Fokus rücken.
Leider wird mit Zahlen, Daten und Fakten in Werbetexten aber oftmals zu viel Gas gegeben – und dadurch werden sie weder gelesen, noch am Ende das Produkt gekauft oder das Angebot gebucht.
Warum das so ist? Das liest du in Punkt 1:
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Immer nur Zahlen, Daten, Fakten
Auch, wenn dich das jetzt komplett erschüttert: Deine potenziellen Kund:innen interessieren all diese Funktionen und Details gar nicht. Denn statt von einer Auflistung an Daten erschlagen zu werden, wollen sie viel lieber eines: Sie wollen wissen, was sie davon haben.
Nutzen-Argumentation heißt das Zauberwörtchen: Deinen möglichen Kund:innen den Produktvorteil glasklar aufzeigen und ihnen damit sagen: „Konkret heißt das für dich …“ Dabei geht es weniger um die Frage: „Warum soll ich das kaufen?“ Und mehr darum: „Welchen Vorteil habe ich, wenn ich das kaufe?“
Lesetipp: Wie du deine Produkte schmackhaft machst wie einen Schokomuffin
Ja, Power-Wörter verblüffen. Sie machen einen Text verführerisch. Sie ziehen Aufmerksamkeit auf sich. Sie rütteln deine Leser:innen auf. Sie helfen dir dabei, große Versprechungen zu machen. Und sie lassen deine Leser:innen ziemlich ungeduldig werden – weil sie deine Texte unbedingt zu Ende lesen wollen. Am Schluss entsteht mit Hilfe der richtigen Power-Wörter ein Gedanke wie dieser: „Das muss ich haben.“ Oder: „Das will ich wissen.“
Schon ein einziges Wort kann einen riesengroßen Einfluss haben – eine magische Wirkung: Es kann Vorteile suggerieren. Sicherheit vermitteln. Druck aufbauen. Neugier wecken. Oder positive Emotionen auslösen. Sie haben eine absolute Signalwirkung auf deine Leser:innen – es lohnt sich also, überall dort Power-Wörter einzusetzen, wo du eine Reaktion deiner Leser:innen erzeugen möchtest, denn sie sind aussagekräftige und überzeugende Wörter, mit denen deine Leser:innen unmissverständlich zum Handeln aufgefordert werden. Mit ihrer starken Bedeutung, lösen Power-Wörter eine psychologische oder emotionale Reaktion bei deinen Leser:innen aus.
Warum du sie aber dennoch überlegt in deinen Werbetexten einbauen solltest, liest du in Punkt 2:
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Unüberlegte Übertreibungen
Leider wird bei Werbetexten immer wieder der Fehler gemacht, zu viel Gas mit Power-Wörtern zu geben. Ein Superlativ jagt den nächsten.
Du solltest also unbedingt jeden deiner Sätze – und jedes Wort – hinterfragen: “Was bedeutet das genau?” Kannst du diese Frage nicht genau genug beantworten, solltest du überflüssiges Schmückwerk unbedingt streichen.
Denn: Weniger ist mehr. Also bitte nicht übertreiben. Setze Power-Wörter gezielt ein – nur dann bewirken sie wahre Wunder.
Lesetipp: Welche Magie Power-Wörter besitzen.
Adjektive helfen dir, deine Produkte zu beschreiben:
- Wie sie aussehen – für den perfekten Auftritt.
- Was sie tun – für die Beschreibung der Eigenschaften.
- Welche Gefühle sie bei deinen Käufer:innen hervorrufen – um den Nutzen optimal zu in den Fokus zu rücken.
Welche Gefahr Adjektive aber gleichzeitig mit sich bringen? Das liest du in Punkt 3:
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Battle der Adjektive
Auch hier gilt wieder: Bitte in Maßen. Denn jagt ein Adjektiv das nächste, leidet die Lesefreundlichkeit.
Ein Beispiel:
“Unsere neue, zauberhafte Kollektion wunderschöner Schmuckstücke hat einen ausgefallenen und einzigartigen Look – modern und klassisch zugleich, der garantiert perfekt zu jedem deiner Outfits passt.”
Mal ehrlich: Wie oft musstest du den Satz lesen, bis die Aussage bei dir angekommen ist?
Gleiche Message – höhere Lesefreundlichkeit:
“Unsere zeitlose Schmuckkollektion passt garantiert zu jedem deiner Outfits.”
Goldene Regeln für Adjektive in Werbetexten
- Ein Nomen – ein Adjektiv:
Vor jedes Nomen gehört nur ein Adjektiv. Also statt “neue, zauberhafte Kollektion” nur “zauberhafte Kollektion”. - Offensichtliches muss nicht zusätzlich beschrieben werden:
Benutze Adjektive nicht, um zu benennen, was dein:e Interessent:in eh schon auf dem zugehörigen Foto erkennt. - Gefühle und Emotionen:
“Nett ist der kleine Bruder von sch…!” Wörter wie nett oder gut sind wenig aussagekräftig. Und sie bewirken nichts bei deinen Leser:innen. Stattdessen solltest du Wörter einsetzen, die Emotionen hervorrufen – gefühlsbetonte, sinnliche oder provokante Wörter. - Nicht übertreiben:
Nochmal zur Wiederholung: Zu viele Adjektive im Text schaden deinen Werbetexten eher. Setze sie also bedacht ein, damit sie überzeugen.
Völlig verzweifelt kontaktierte mich vor ein paar Wochen eine Interessentin: Sie hatte ihre Texte bereits von einer anderen Texterin schreiben lassen und war damit leider überhaupt nicht glücklich. Sie bat mich darum, mich den “seelenlosen” Texten anzunehmen.
Nach meiner Optimierung erhielt ich diese Nachricht:
“Deine Überarbeitung hat mich total überwältigt. Du hast die Texte so erfrischend und wortgewandt zum Leben erweckt. Du hast genau das Gefühl transportiert und den Texten eine wundervolle Seele gegeben.”
Deswegen geht es direkt mit Punkt 4 weiter:
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Seelenlose Texte
Leider sind Werbetexte oft seelenlos: Sie stellen keine Verbindung her. Sie motivieren nicht. Sie werden dem Wert der Produkte oder des Angebots nicht gerecht. Sie verkaufen einfach nur Kuchen, Schuhe, Nagellack.
Sympathie ist ein großer Faktor, der darüber entscheidet, ob sich die Besucher:innen deiner Website oder deines Onlineshops für die Kombi aus dir in Person und deinen Produkten oder deines Angebots entscheiden. Ob sie sich für DICH entscheiden.
Jeder:r von uns will doch wissen, wer hinter einem Angebot steckt – oder rufst du etwa gerne in einem anonymen Call Center an?
Deine Werbetexte brauchen Persönlichkeit und Individualität. Und eine Tonalität, die zu deiner Zielgruppe passt. Denk beim Schreiben deiner Werbetexte also immer darüber nach, wie du mit deinen Kund:innen sprechen würdest – und schreib einfach auch so.
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Keine Zeit. Keine Kontrolle. Keine Optimierung.
Mal eben einen Werbetext schreiben und wenig später schon veröffentlichen? Kannst du machen – kann aber in die Hose gehen.
Professionelle Werbetexter:innen machen das anders. Sie haben einen Plan: Sie schreiben. Sie redigieren. Sie optimieren. Sie finalisieren.
Exakt das solltest auch du tun: Schreib deinen Werbetext. Schreib ihn um. Verfeinere ihn so lange, bis du dir sicher bist, dass du damit deine Traumkund:innen überzeugen kannst, dein Produkt zu kaufen oder dein Angebot zu buchen.
Lesetipp: Textest du noch? Oder redigierst du schon?
Ohne Plan gehts nicht
Werbetexte, die beim Lesen Spaß machen und gleichzeitig überzeugen. Werbetexte, die Interessent:innen zu Kund:innen machen. Texte, die ihre ganz eigene Note haben und deine Mitbewerber:innen vor Neid erblassen lassen:
Wie genau geht das? Und funktioniert das auch, wenn ich einfach so drauflos texte?
Nein, es braucht definitiv einen Plan. Und meine Checkliste, mit der du in nur fünf Schritten eine Basis für großartige Werbetexte schaffst: Deinen Plan.
Fazit
Du siehst: Texten ist richtig Arbeit. Ein grandioser Text wird nicht mal eben aus dem Ärmel geschüttelt. Es braucht viel Zeit, Grundtalent und einen Plan, mit dem du an alles denkst, um ein fabelhaftes Ergebnis zu erreichen.
Hältst du dich an den Plan, stehen deine Chancen verdammt gut, dass deine Werbetexte ein voller Erfolg werden.