
Du hast es vermutlich schon mitbekommen: Ich platze vor Stolz, weil ich vor Kurzem mein erstes Buch „Texten kann doch jeder.“ veröffentlicht habe. Und ja, ich kann schon jetzt sagen, dass sich all die Mühen und Anstrengungen der letzten Monate gelohnt haben, denn die Rückmeldungen sind fabelhaft. Ab jetzt heißt es nur noch genießen. Und abwarten, was noch alles passiert.
Mal ehrlich: Hast du auch schon mal einen kurzen Moment darüber nachgedacht, ein Buch zu schreiben? Oder denkst du ganz aktiv schon seit einiger Zeit darüber nach? Gut so.
Dieser Artikel soll dir dabei helfen, die letzten eventuellen Zweifel abzulegen. Vielleicht fehlt dir aber auch nur noch die Motivation, um endlich loszulegen. Oder vielleicht ist dein Buchprojekt schon im vollen Gang, aber du schaffst es einfach nicht, es abzuschließen? Dann lies unbedingt weiter – ich verspreche dir, es lohnt sich.
Denn alle Infos, die ich mit dir teile, sind nicht einfach aus der Luft gegriffen – sie kommen direkt aus der Praxis. Und ich bin mir sicher, dass sie dir einen Tick Sicherheit geben werden. Ich jedenfalls hätte mir diesen Beitrag gewünscht, bevor ich mich in mein Buchprojekt gestürzt habe.
Los gehts…
7 Gründe, warum du definitiv ein Buch schreiben solltest
Gleich vorweg: Mit einem Buch wirst du wahrscheinlich nicht reich. Es sei denn, es gelingt dir, einen echten Bestseller zu schreiben. Dennoch bringt ein Buch unfassbar viele Pluspunkte mit sich:
1
Expert:innen-Status
Der Haupt-Grund, warum ich mein Buch geschrieben habe? Ich wollte mich (noch mehr) als Expertin in meiner Branche etablieren.
Ein Buch schafft es, genau das zu erreichen. Aus zwei Gründen:
1. Ein Buch zu veröffentlichen signalisiert:
Da hat sich jemand mit seinem Thema beschäftigt. Lange. Ausführlich. Intensiv.
2. Ein ganzes Buch mit einem Thema zu füllen signalisiert:
Da hat jemand ganz schön viel Expertise in seinem Thema.
2
Wertschätzung | Ansehen
Als ich bekanntgegeben habe, dass ich ein Buch veröffentlichen werde, waren die Reaktionen durch die Bank einheitlich:
“Wow. Krass. Wahnsinn. Mega.” Immer in Verbindung mit Aussagen wie “Das muss wahnsinnig viel Arbeit gewesen sein.” oder “Ich zieh den Hut vor dir, dass du das auf die Beine gestellt hast.”
Warum? Weil jedem bewusst ist, dass es einfach sehr viel Arbeit ist, ein Buch zu schreiben. Vor allem, weil es nicht nur das Schreiben an sich ist. Eventuell kommt noch das komplette Design dazu. Dann ist da noch der Prozess mit den Testleser:innen – und es müssen immer wieder Änderungen und Anpassungen vorgenommen werden.
Mit dem Gedanken, ein Buch zu schreiben, spielen viele. Viele fangen an – und geben dann doch wieder auf. Ein Buch zu schreiben erfordert Ausdauer, Biss und einen unbändigen Willen.
Völlig legitim also, dass das Ansehen mit einer Buch-Veröffentlichung steigt und die Wertschätzung größer wird. Ähm. Hallo? Schließlich bist du ab diesem Moment Autor:in.
3
Aufmerksamkeit
Ein Buch zu veröffentlichen kann jede Menge bewirken:
Auf einmal kommen jede Menge Anfragen, bei Podcasts über das Buch zu sprechen. Leser:innen fragen nach einem Treffen, um ihr Exemplar signieren zu lassen. Kund:innen melden sich nicht wegen einer weiteren Zusammenarbeit, sondern weil sie dir zum Buch gratulieren möchten. Vielleicht hast du sogar das Glück und die Presse bekommt Wind von deinem Buch.
Keine Ahnung, was alles passieren kann – verrückt ist es aber in jedem Fall, wie viel Aufmerksamkeit ein Buch auf sich zieht.
Ein Buch kann also ein regelrechter Türöffner sein. Denn mit einem eigenen Buch bist du nicht mehr “irgendwer”. Du bist jemand, der ein ganzes Buch zu einem bestimmten Thema geschrieben und veröffentlicht hat.
4
Werbung für dein Business
Ein Buch aus Marketing-Gründen zu schreiben, macht definitiv Sinn. Es kann dir neben Buch-Käufer:innen selbstverständlich auch neue Kund:innen für dein Business bringen.
Mein Buch fiel einer Interessentin bei Instagram auf. Sie kontaktierte mich mit den Worten: “Webtexte werde ich vermutlich niemals selbst hinbekommen – da kann dein Buch noch so gut sein. Aber ich möchte dich sehr gerne beauftragen, das für mich zu übernehmen.”
Der zusätzliche Nebeneffekt: Dein Buch wird dich, dein Unternehmen und deine Marke positiv verändern.
5
Passives Einkommen
Wie schon erwähnt: Millionär:in werden nur die wenigsten Autor:innen. Dennoch ist ein Buch eine gute Möglichkeit, dass regelmäßig ein paar Euro reinkommen – auch dann, wenn du dir mal eine Auszeit gönnst.
Du solltest dich allerdings gut informieren, wie oder mit wem du dein Buch veröffentlichen möchtest. Die Margen variieren nämlich extrem:
Neue Autor:innen erhalten je nach Verlag nur etwa 6 bis 12 % des Verkaufspreises je Buch.
Anders sieht es bei Selfpublishing-Dienstleistern aus: Bei Printausgaben (Hardcover oder Paperbacks) können schon mal um die 60 % und bei E-Books rund 70 % des Nettoerlöses ausbezahlt werden.
Die Marge wird im Autor:innen-Vertrag festgelegt. Sie errechnet sich vom Endkund:innen-Preis abzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Umsatzsteuer, der vom Selfpublishing-Dienstleister festgelegten Buchhandelsrabatte und Konditionen sowie der im Buchvertrag vereinbarten Herstellungskosten:
Also wie umfangreich das Buch beispielsweise ist, wieviele farbige Seiten das Buch enthält, für welche Druckqualität du dich entscheidest und über welchen Kanal das Buch schlussendlich von deinen Leser:innen gekauft wird. Unterschieden wird hierbei danach, ob über den Shop des Selfpublishing-Dienstleisters oder über eine “fremde” Plattform wie z.B. Amazon bestellt wird.
6
Eine Lösung für alle
Vielleicht wünschen sich deine Interessent:innen zwar, mit dir zusammenzuarbeiten, aber vielleicht ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Weil sie das Geld dafür nicht haben. Weil sie die Zeit für das Projekt nicht haben. Oder weil es gerade aus einem anderen Grund einfach nicht passt.
Ein Buch hat den Vorteil, dass es zum einen bedeutend weniger kostet als deine Dienstleistung. Und zum anderen können sie es lesen, wenn es gerade passt – sonntags, spät abends, wenn sie im Zug sitzen, im Urlaub.
In dein Buch packst du alle Informationen: Ausführlich. Strukturiert. Bis ins Detail.
Die Leser:innen können dabei selbst entscheiden, welche Themenbereiche gerade interessant für sie sind, welche sie später lesen und was nicht relevant für sie ist.
7
Traumerfüller
Mit einem Buch geht für jede:n Autor:in ein (langersehnter) Traum in Erfüllung. Bei Frauen ist das vermutlich so, weil neben Prinzessin und Tierärztin auch Schriftstellerin zu einem Berufswunsch aus Kindertagen zählt.
Sich etwas immer nur vorzustellen, ist schön und spannend zugleich. Wenn die Vorstellung dann aber real wird, ist das ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Und ganz ehrlich: Allein das ist es wert.
Warum Autor:in zu sein, einfach saucool ist
Lies einfach die Definition – sie sagt alles:
Autor:in
Autor (von lateinisch auctor „Urheber, Schöpfer, Förderer, Veranlasser“), früher und englisch auch Author, weiblich Autorin, seit dem 17. Jahrhundert auch Verfasser genannt, bezeichnet eine Person, die ein sprachliches Werk erschaffen hat. Diese Person hat die Autorschaft an dem Werk (siehe auch Anerkennung der Urheberschaft, Mehrautorenschaft, Schöpfungshöhe). Autoren verfassen im weitesten Sinn „literarische“ Werke, die den Gattungen Epik, Drama und Lyrik oder der Fach- und Sachliteratur zugeordnet werden. Die Werke können auch illustriert sein und mehr Bilder als Text enthalten, beispielsweise Bilderbücher, Comics oder Fotoromane.
„Autor“, lateinisch „auctor“, leitet sich aber auch von lateinisch „auctoritas“ ab, was so viel bedeutet wie Ansehen, Einfluss, Glaubwürdigkeit.
(Quelle: wikipedia.org/wiki/Autor)
Was du mitbringen solltest, um ein Buch zu schreiben
Motivation
Tages-, Wochen- oder Monatsziele erreichst du nur, wenn du es schaffst, dich immer wieder hinzusetzen und zum Schreiben zu motivieren. An manchen Tagen wird dir das besser gelingen – an anderen wird es ein Kampf. Wichtig ist, dir in Phasen der akuten Unlust immer wieder bewusst zu machen, dass es sich lohnen wird, motiviert zu bleiben und fleißig zu sein.
Ein Händchen für Zeitmanagement
Schreibst du dein Buch neben deinem Business, ist Zeitmanagement das A und O. Freie Zeitfester solltest du sinnvoll planen – und dann auch wirklich einhalten. Immer. Ausnahmslos. Setz dir zudem unbedingt realistische Meilensteine, damit du immer wieder kleine Erfolge feiern kannst.
Selbstorganisation
Selbstorganisation – für dich, deinen Arbeitsplatz und deine Schreibgewohnheiten: Unerlässlich für dein Buchprojekt. Nur, wenn du dich und deine Schreibphasen organisierst, wirst du das Projekt ausgeglichen und zufrieden zum Ziel bringen.
Ausdauer und Durchhaltevermögen
Du wirst dein Buch weder in einem Zug durchschreiben, noch wird es bei einer Version bleiben. Testleser:innen werden einiges finden, was es anschließend anzupassen gilt. Je mehr Personen dein Buch lesen und je öfter du dein Buch selbst liest, desto mehr wird auffallen. Und so kann es auch sein, dass du dich dabei in Details verlierst. Gerade beim Endspurt kann dir die Luft ausgehen – dann heißt es: Die Veröffentlichung ist in greifbarer Nähe, also nicht schlapp machen und durchziehen!

Wie du mit deinem Buch loslegst
Schreiben ist harte Arbeit. Ein ganzes Buch zu schreiben, bedarf großes Durchhaltevermögen und konstante Selbstmotivation. Und natürlich sind auch Kreativität und Talent eine gute Grundvoraussetzung.
1. Eine Idee
Logisch und deswegen nur der Vollständigkeit halber: Ohne Idee kein Buch. Natürlich entsteht Kreativität manchmal erst während des Schreibens – ohne auch nur eine vage Vorstellung davon zu haben, welches Buch entstehen soll, geht es aber dann doch nicht.
Eine ausgewogene Mischung aus einer Strategie (siehe nächster Punkt) und einem kreativen Freiraum ist eine super Basis, um mit Spaß ein Buch zu schreiben.
2. Eine Strategie
Bevor du anfängst, solltest du dir eine Strategie überlegen: Eine Strategie, die zu deinem Alltag und zu deinen Gegebenheiten passt. Eine Strategie, die in dein Leben passt – ohne nervig oder zur Belastung zu werden. Wird dir das Projekt zu viel, wird sonst der Moment kommen, in dem du für dich entscheidest, dass ein Buch gerade einfach nicht in deinen Alltag passt.
Um das zu vermeiden, solltest du dich fragen:
- Wie umfangreich soll mein Buch werden?
- Bis wann möchte ich mein Buch fertigstellen?
- Wie viel Zeit steht mir für das Projekt zur Verfügung? Und wie teile ich sie mir effizient ein?
- Zu welcher Tageszeit fällt es mir am leichtesten, zu schreiben?
- An welchem Ort schreibe ich am konzentriertesten? Wo bin ich am kreativsten?
Steht deine Strategie, kannst du Routinen für dich entwickeln, mit denen dir die Realisierung deines Buches leichtfällt. Und mit denen du dein Buch nach Plan fertigbekommen wirst.
Neben dem eigenen Business, Vollzeitjob oder Familienleben auch noch die Zeit zum Schreiben zu finden, ist nicht einfach – aber definitiv machbar. Damit das klappt, ist es wichtig, feste Schreibzeiten zu definieren.
3. Tagesziele
Der Anfang wird dir vermutlich am leichtesten fallen. Die Idee ist in deinem Kopf, die ersten Zeilen sind schnell geschrieben. Ist die erste Euphorie verflogen, kann die Schreibmotivation allerdings schon mal gehörig abflachen. Damit du dein Buch wirklich zu Ende bringst, ist es wichtig, dir Tagesziele zu setzen – was nicht heißt, dass du täglich schreiben musst. Wenn du es allerdings an einem Tag tust, plan dir diesen Tag und setz dir Ziele.
Je nachdem, in welcher Phase deines Buches du dich befindest, können das folgende Ziele sein:
- Leg fest, wie viele Wörter / Kapitel du heute schreiben möchtest.
- Leg fest, welche To-Dos du am Ende des Tages abhaken möchtest:
Die Struktur des Inhaltsverzeichnisses und der dazugehörigen Kapitel, das Cover-Design, die Gestaltung des Buchblocks, etc.
Wenn du noch nie ein Buch geschrieben hast, ist es schwierig, ein realistisches Tagesziel für den Umfang einzuschätzen. Du bekommst aber schnell ein Gefühl dafür. Beobachte einfach an den ersten Schreibtagen, wie viele Wörter du durchschnittlich schreibst. Und nimm dir vor, diesen Umfang jedes Mal ein bisschen zu erhöhen. So kannst du dir auch schnell ein Bild davon machen, in welchem Zeitraum du dein Buch fertigstellen kannst:
Schreibst du an einem Tag durchschnittlich 1.000 Wörter, umfasst dein Manuskript schon nach 30 Tagen stolze 30.000 Wörter. Und das kann sich ja wohl sehen lassen.
4. Eine Schreib-Community
Wenn du Angst hast, alleine nicht genug am Ball zu bleiben, macht es Sinn, dich einer Community anzuschließen, um dich zusätzlich zu motivieren und langfristig produktiv zu arbeiten. Zusätzlich ist es eine schöne Möglichkeit, dich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Inspiration, Brainstorming, frischer Wind sind dir sicher.
Am einfachsten findest du Schreibgruppen bei Facebook. Oder du googelst nach ihnen. Auch auf Instagram kannst du dir zügig ein Netzwerk zu vielen anderen (angehenden) Autor:innen aufbauen und dich einfach regelmäßig mit ihnen austauschen.
5. Der Feinschliff
Die Überprüfung auf eventuelle Rechtschreibfehler durch ein professionelles Korrektorat ist unumgänglich.
Korrektor:innen korrigieren dein Buch auf Rechtschreibung und Zeichensetzung. Außerdem achten sie auf einheitliche Schreibweisen. Stilistisch greifen sie jedoch nicht ein. Ein Korrektorat macht also nur bei gut vorformulierten Texten Sinn.
Lektor:innen korrigieren deinen Text auf Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler. Darüber hinaus wird dein Text stilistisch korrigiert und so auf den Lesefluss optimiert.
Bei einer Veröffentlichung mit einem Verlag liegen Korrektorat und Lektorat vollständig beim Verlag. Bei Selfpublishing-Dienstleistern kannst du selbst entscheiden, ob du den Dienstleister damit beauftragst oder eine:n freie:n Korrektor:in / Lektor:in beauftragst.
6. Feedback einholen
Da sind sie wieder: Die Testleser:innen.
Zugegeben: Es kostet ein bisschen Überwindung, sein Werk aus der Hand zu geben. Zum einen, weil die Angst vor Kritik – und sei sie noch so konstruktiv – einen erst einmal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Dinge, die für einen selbst logisch, verständlich und nachvollziehbar waren, werden aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und mit anderen Augen gesehen. Dinge werden infrage gestellt. Das eigene “Meisterwerk” wird bewertet.
Zum anderen, weil man sein “Baby” aus der Hand gibt und das Geheimnis diesen Personen gegenüber lüftet.
Fest steht aber: Testleser:innen sind wahnsinnig wertvoll. Sie sehen Dinge, die du spätestens nach dem dritten Lesen übersiehst. Sie zeigen dir, ob dein Buch verständlich ist – und zwar nicht für dich, sondern für alle anderen. Und sie bringen dich garantiert nochmal auf die eine oder andere Idee, an welcher Stelle du noch einen Tick mehr optimieren kannst.
FAZIT
Ein Buch zu schreiben ist anstrengend. Trotzdem ist es machbar. Und am Ende überwiegt das Positive: Du bist in aller Munde und etablierst dich als Expert:in auf deinem Gebiet. Die Mühe ist es schon allein deswegen auf jeden Fall wert.
Zusammen ist alles einfacher? Sehe ich auch so. Wenn du dich beim Schreiben deines Buches also unterstützen lassen möchtest, melde dich bei mir und wir schreiben gemeinsam ein großartiges Werk.
Becky Parsa | Zertifizierte Werbetexterin
Die Schreibschneiderei
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