Du überlegst schon lange, ob du einen eigenen Blog starten sollst? Oder suchst du immer wieder verzweifelt nach lesenswerten Themen für deinen Blog? Vielleicht bist du auch gerade am überlegen, was deinem Unternehmen ein regelmäßiger Blog überhaupt bringt?
Nachdem du diesen Blogartikel brav zu Ende gelesen hast, gibt es keine Ausreden mehr, das Thema weiter aufzuschieben. Schluss mit der Prokrastination – die Welt ist bereit für deinen Blog! Und dir wird er eine ganze Reihe an Vorteile bringen. Glaubst du nicht? Dann lies weiter.
Um dir gleich vorweg Unsicherheiten, Zweifel oder deine Skepsis zu nehmen: Ja, auch die größten und erfolgreichsten Blogger:innen sind manchmal komplett planlos. Und auch Texter:innen haben nicht einfach aus Berufsgründen eine bahnbrechende Erleuchtung nach der anderen. Aber sie sind kreativ und schlau genug, um an Ideen zu kommen.
Und jetzt halt dich fest: In diesem Blogartikel verrate ich dir, wie auch du immer wieder neue Themen für deinen Blog finden wirst.
Warum ein Blog wichtig ist – kurz und knackig
Ein Blog ist ein hervorragendes Werkzeug: Für dein Branding. Für dein SEO-Ergebnis. Für deine Sichtbarkeit.
In deinem Blog kannst du dein Wissen in deinem Fachgebiet teilen – und dich so als Expert:in beweisen. Du kannst deine Kund:innen zudem regelmäßig über dein Unternehmen und deine Produkte informieren. Auf die lange Sicht wird dir dein Blog dabei helfen, mehr Kund:innen anzulocken.
Du bist trotzdem der Meinung, dass du einen eigenen Blog nicht brauchst? Ich beweis dir jetzt das Gegenteil.
4 gute Gründe,
warum auch du einen Blog auf deiner Website brauchst
1
Ein Blog schafft Vertrauen durch deine Expertise
Ein Blog gibt dir die Möglichkeit, dein Wissen mit deiner Zielgruppe zu teilen. Du kannst zeigen, dass du es drauf hast. Und dass du ganz genau weißt, wie es in deiner Branche läuft – denn du bist Expert:in in deinem Fachgebiet.
Durch regelmäßiges Bloggen über Tipps aus deinem Fachgebiet baust du Vertrauen zu deinen Leser:innen auf. Und so werden aus Leser:innen irgendwann auch Kund:innen. Warum? Weil sie früher oder später feststellen werden, dass sie deine Tipps zwar großartig finden, aber trotzdem deine Unterstützung brauchen.
2
Ein Blog baut eine Beziehung auf
Schreib deine Blogartikel persönlich, aber dennoch informativ und professionell.
Teil neue Artikel auf deinen Social-Media-Kanälen und ruf zur Interaktion auf, indem du beispielsweise eine Frage an deine Follower:innen stellst. So beziehst du deine Zielgruppe mit ein und erhöhst deine Engagement Rate – also die Interaktion mit deinem Kanal und anschließend mit deinem Blog und deiner Website.
Du erfährst auf diese Weise, welche Vorlieben deine Leser:innen haben. Das kannst du künftig nutzen, um gezielter darauf einzugehen – und das baut langfristig eine Beziehung zu deinen Wunschkund:innen auf.
3
Ein Blog tut deiner Website und deinem Suchmaschinenergebnis gut
Mal ehrlich: Wie oft änderst du die Inhalte auf deiner Website? Im Großen und Ganzen ändert sich da eher selten etwas, oder?
Ein Blog ist eine schlaue Möglichkeit, um regelmäßig neue Inhalte zu veröffentlichen und damit mehr Besucher:innen auf deine Website zu locken.
Setze dich deshalb unbedingt auch mit dem Thema SEO auseinander, um dein Google Ranking zu verbessern.
Denn jeder Beitrag wird von Google als eine eigene Seite angesehen und eingestuft. Jeder Blogartikel ist also eine riesige Chance, um von Suchmaschinen gefunden zu werden und in den Suchmaschinen-Resultaten angezeigt zu werden. Google schätzt den Wert von einzigartigen Inhalten: Je mehr Menschen deinen Blog besuchen und je länger ihre Verweildauer auf deiner Website ist, desto höher ist dein Ranking in der Suchmaschine. Und desto besser wirst du gefunden.
4
Ein Blog macht dich sichtbar
Das Teilen deiner neuen Blogartikel auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen ist extrem wichtig! Du erhöhst zum einen die Sichtbarkeit deines Blogs damit enorm und animierst viele Menschen dazu, auf deine Seite zu klicken und regelmäßig deine neuen Blogartikel zu lesen.
Teilen deine Leser:innen deine Blogartikel, erhöhst du damit zum anderen auch die Sichtbarkeit deines Unternehmens.
Du siehst: Du brauchst definitiv einen Blog. Gut. Haken dran.
Bevor jetzt aber das Thema für deinen Blogartikel eine Rolle spielt, solltest du dir erst einmal darüber bewusst sein, für welche Art von Blog du schreiben möchtest.
Die folgende Übersicht hilft dir dabei, die für dich passende Kategorie zu finden.
8 Blog-Kategorien
Und welche wann die Passende für dich ist.
1. Customer-Relationship-Blog
Wie es der Name sagt, dreht sich in einem Customer-Relationship-Blog alles um die Beziehung zu deinen Kund:innen.
Du kannst deinen Leser:innen deine Produkte zwar wie beim Produkt- und Markenblog zur Verfügung stellen, die Produkte sind aber nur Nebensache. Die Unterhaltung deiner treuen Kund:innen steht hier im Vordergrund.
2. Kampagnen-Blog
Einen Kampagnen-Blog kannst du für einen gewissen Zeitraum betreiben, um Aufmerksamkeit zu erregen. Zum Beispiel für eine PR- oder Werbekampagne.
Es ist auch durchaus möglich, dass aus einem einstigen Kampagnen-Blog ein regelmäßiger Blog entsteht. Wenn das Interesse dafür da ist.
3. Knowledge-Blog
Ein Knowledge-Blog ist sinnvoll, wenn du ein Wissensnetzwerk aufbauen möchtest. Aus deinen Ansichten als Blogger:in und aus den Kommentaren deiner Leser:innen wächst dieses Wissensnetzwerk.
4. Kollaborations- und Projekt-Blog
Den Kollaborations- und Projekt-Blog kannst du toll für interne Projekte nutzen. Deine Kund:innen sind hier also außen vor.
Diese Art von Blog erleichtert dir deine unternehmensinternen Prozesse: Beiträge werden intern veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Ein ewiges Hin und Her an E-Mails entfällt und Meetings können minimiert werden.
5. Krisen-Blog
Krisen-Blogs werden in Krisensituationen gerne zum schnellen Handeln in Bezug auf die Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt.
Auf schwierige Situationen kann so schnell und professionell reagiert werden. Als Unternehmen kannst du Informationen zur Verfügung stellen und mit den Betroffenen in den Dialog treten.
6. Produkt- und Marken-Blog
Dein Produkt oder deine Marke ist der Mittelpunkt deines Blogs. Du kannst in deinen Blogartikeln beides mit allen Vorteilen präsentieren.
7. Service-Blog
Du möchtest deine (potenziellen) Kund:innen mit Infos zu deinen Dienstleistungen und Produkten versorgen? Dann solltest du einen Service-Blog starten.
8. Themen-Blog
Ein Themen-Blog ist die richtige Kategorie für dich, wenn du als Expert:in regelmäßig zu Themen deines Fachgebiets schreiben möchtest. Die Blogartikel werden deine potenziellen Kund:innen von deiner Expertise überzeugen.
Wie du easy an Ideen für deine Blogartikel kommst
1. Bleib am Ball
Verfolge Aktuelles in deiner Branche und mach es dir zunutze.
- Gibt es Themen, über die gerade heiß diskutiert wird? Schreib darüber.
- Welche Entwicklungen gibt es? Berichte darüber.
- Was bedeutet das für deine Kund:innen? Klär auf.
- Was ist deine Meinung dazu? Positionier dich und zeig deine eigene Haltung dazu.
2. Analysiere die Interessen deiner Zielgruppe
Schreib alles auf, was du in Verbindung mit deiner Zielgruppe bringst:
- Was interessiert deine Kund:innen?
- Welche Probleme haben sie?
- Welche Sorgen haben sie?
Du wirst staunen, wie viele Ideen für Blogartikel-Themen daraus entstehen.
3. Frag doch einfach deine Fans
Du möchtest, dass deine Blogartikel gelesen werden. Was liegt also näher, als deine Leser:innen selbst zu fragen, zu welchem Thema sie sich einen Beitrag von dir wünschen?
Mach eine Umfrage bei Instagram. Nutz z.B. deine Story dazu, um dazu aufzurufen, Themen zu sammeln.
Oder nutz deinen Newsletter, um Vorschläge einzuholen. Baue ein Response-Medium ein oder bitte darum, dir eine Nachricht zu senden.
4. Beobachte deine Mitbewerber:innen
Deine Mitbewerber:innen zu beobachten – auf ihren Social-Media-Kanälen oder in ihren Blogs – ist okay. Klauen geht allerdings überhaupt nicht.
Hast du vor, einen Beitrag zu kopieren, solltest du dir lieber die Frage stellen, ob ein eigener Blog dann überhaupt das Richtige für dich ist. Dein Blog soll ein Stück weit ja zu deinem Markenzeichen werden. Gerade ein Themen-Blog verhilft dir dazu, deinen Expert:innen-Status zu stärken. Mit geklauten Inhalten kann man davon aber nicht im Ansatz sprechen.
Was passiert, wenn du es doch tust? Früher oder später werden sich deine Leser:innen wundern, dass ihnen nicht nur das Thema, sondern auch der eine oder andere Tipp oder – noch schlimmer – der Wortlaut bekannt vorkommt. Und sie werden den Eindruck haben, dass dein Beitrag die hundertste Version zu einem Thema ist, die sie gerade lesen. Begeisterung sieht anders aus.
Dich inspirieren zu lassen ist hingegen vollkommen in Ordnung. So findest du garantiert das eine oder andere Thema, das du anschließend in deiner eigenen Art und Weise interpretierst. Oder zu dem du eine ganz andere Meinung hast. Oder zu dem du noch so viel mehr zu sagen hast.
Egal wie: Mach dein eigenes und unverwechselbares Ding daraus!
5. Betreibe Content Recycling
Wenn du schon seit längerer Zeit mit deinem Blog am Start bist, hast du sicher schon wahnsinnig viel Content produziert. Doch nicht jede:r deiner Leser:innen hatte zu dem Zeitpunkt schon zu dir gefunden. Oder der Blogartikel war, jetzt so im Nachhinein betrachtet, eher semi-gut.
Je mehr Beiträge du bereits geschrieben hast, desto schwieriger wird es, neue Themen zu finden. Du kannst das Rad ja irgendwann nicht komplett neu erfinden. Aber du kannst es neu inszenieren.
Deine alten Artikel sind eine perfekte Basis, um noch erfolgreichere neue Blogartikel daraus zu kreieren. Im Laufe der Zeit hast du sicher noch mehr Erkenntnisse dazugewonnen, weitere Sichtweisen entwickelt oder neue Ansätze gefunden.
Es wäre also total schade, wenn diese neue perfektionierte Version deinen Leser:innen vorenthalten bliebe.
Mehr dazu, wie du Content-Recycling gekonnt nutzt, liest du hier:
6. Bilde dich weiter
Um immer mehr Expert:innen-Wissen an deine Leser:innen weitergeben zu können, bieten sich Aus-, Fort- und Weiterbildungen an. In erster Linie profitierst natürlich du von deinem neu erlangten Wissen. Das wiederum kannst du aber auch hervorragend nutzen, um informative Blogartikel zu schreiben.
Tipp: Auf der Seite kursfinder.de stellen Anbieter wie die IHK, ils, IFM, verschiedene Akademien und viele weitere ihre Weiterbildungsangebote ein. Du kannst nach deiner Branche oder nach einem konkreten Schlagwort suchen.
7. Frag Misses Google
Mit Google Suggest wirst du bei der Suche nach erfolgreichen Blogthemen garantiert fündig. Google liefert dir all die Themen, die die Menschen wirklich interessieren, praktisch auf dem Silbertablett.
Eine super Möglichkeit, um an Ideen zu kommen.
Nehmen wir an, du schreibst regelmäßig einen Food-Blog. Zu vegetarischen Gerichten hast du bisher noch nichts geschrieben. Also googelst du danach. Und tadaaa! Google liefert dir gleich mehrere Treffer der am häufigsten gesuchten Themen:
8. Frag den Hubspot Ideen-Generator
Der Hubspot Blog Ideas Generator ist eine witzige Möglichkeit, nach Themen für deinen nächsten Blogartikel zu suchen.
Du gibst einfach nur ein Suchwort oder ein Keyword ein und schon werden dir gleich mehrere mögliche Headlines geliefert. Vielleicht ist ja eine dabei, die dich (zumindest) auf eine Idee bringt.
Suchwort oder Keyword eingeben:
Ergebnisse begutachten und auf Ideen kommen:
Und wenn dir das alles noch immer keine Erleuchtung gebracht hat, geht die Lampe bestimmt jetzt an:
5 Ideen für deinen nächsten Blogartikel
1
Schau in die Glaskugel
Schreib über die Zukunft. Was könnte deiner Meinung nach in der Zukunft in deiner Branche oder in deiner Nische passieren?
2
Schaff Mythen aus der Welt
Es gibt kaum ein Thema, zu dem nicht irgendein Mythos kursiert. Vertreib die Mythen aus den Köpfen deiner Zielgruppe. Schaff sie aus der Welt.
3
Halt doch mal dagegen
Du hast einen Blogartikel gelesen und bist komplett anderer Meinung? Schreib darüber. Aber bitte fair und charmant.
4
Werde persönlich
Menschen lieben Geschichten. Schreib über eine wahre Geschichte aus deinem Leben und mach einen persönlichen Erfahrungsbericht daraus.
5
Frag doch einfach deine Fans
Starte eine Umfrage, was deine Leser:innen von dir wissen möchten. Zu deinem Fachgebiet. Zu deiner Person. “Stell mir eine Frage” in der Instagram-Story ist hierfür beispielsweise eine prima Möglichkeit.
Im Blogartikel stellst du dich dann den Fragen. Du beantwortest alle und kannst auch eine Art Ranking daraus machen: „Eure fünf häufigsten Fragen.“
Fazit
Ja, ein Blog ist richtig Arbeit. Es braucht neben Schreibtalent auch Zeit und Ideen. Er bringt dir aber im Gegenzug auch reichlich Vorteile: Er tut der Sichtbarkeit deines Unternehmens und deiner Website gut. Und der Tatsache, dass du dich noch fester als Expert:in auf deinem Gebiet beweisen kannst. Es lohnt sich, einen eigenen Blog zu starten. Versprochen.