Du überlegst schon lange, ob du einen eigenen Blog starten sollst? Oder suchst du immer wieder verzweifelt nach lesenswerten Themen für deinen Blog? Vielleicht bist du auch gerade bei der Überlegung, ob ein regelmäßiger Blog für dein Unternehmen Sinn macht?
Dann wird dieser Blogartikel dazu beitragen, dass du gleich durchstartest – natürlich erst, wenn du ihn brav zu Ende gelesen hast.
Gleich eines vorweg: Auch die größten und erfolgreichsten Blogger:innen sind manchmal planlos. Und auch Texter:innen haben nicht von Haus aus oder aus Berufsgründen eine Idee nach der anderen auf Lager. Sie bedienen sich daher gerne an Techniken.
Und dich lasse ich nun wissen, wie auch du immer wieder neue Themen für deinen Blog finden wirst.
WARUM EIN BLOG SINN MACHT
In einem Blog kannst du als Expert:in dein Wissen teilen. Und deine Kund:innen über dein Unternehmen und deine Produkte informieren. Ein Blog ist ein Branding- und SEO-Werkzeug. Auf lange Sicht kann dir ein Blog also dabei helfen, mehr Kund:innen anzulocken.
3 Gründe, warum du einen Blog auf deiner Website schreiben solltest
1
Ein Blog schafft Vertrauen durch Expertise
Ein Blog gibt dir die Möglichkeit, dein Wissen mit deiner Zielgruppe zu teilen. Du kannst zeigen, dass du sowas von weißt, wie es in deiner Branche läuft. Du bist Expert:in in deinem Fachgebiet. Durch regelmäßiges Bloggen über Tipps aus deinem Fachgebiet, baust du Vertrauen zu deinen Leser:innen auf. Und so werden aus Leser:innen irgendwann auch Kund:innen.
2
Ein Blog baut eine Beziehung auf
Schreibe deine Blogartikel persönlich, aber dennoch informativ und professionell. Teile neue Artikel auf deinen Social Media Kanälen und rufe zur Interaktion auf, indem du beispielsweise eine Frage an deine Follower:innen stellst. So beziehst du deine Zielgruppe mit ein und erhöhst dein Engagement, also die Interaktion mit deinem Kanal und anschließend mit deinem Blog. Du erfährst auf diese Weise, welche Vorlieben deine Leser:innen haben. Das kannst du künftig nutzen, um gezielter darauf einzugehen – und das baut langfristig eine Beziehung zu deinen Wunschkund:innen auf.
3
Ein Blog tut deiner Website und deinem Suchmaschinenergebnis gut
Mal ehrlich: Wie oft änderst du die Informationen auf deiner Website? Im Großen und Ganzen ändert sich da eher selten etwas, oder? Um regelmäßig mehr Besucher:innen auf deine Website zu locken, macht ein Blog definitiv Sinn. Jeder Beitrag wird von Google als eine eigene Seite angesehen und eingestuft. Du erhöhst dadurch deine Chancen, in Suchmaschinen-Resultaten aufzutauchen.
Jeder Blogartikel ist eine riesige Chance, um von Google gefunden zu werden. Google schätzt den Wert von einzigartigen Inhalten. Je mehr Menschen deinen Blog besuchen und je länger ihre Verweildauer auf deiner Website ist, desto höher ist dein Ranking in der Suchmaschine. Und desto besser wirst du gefunden. Deswegen ist das Teilen deiner neuen Blogartikel auf den Social Media Plattformen so wichtig. Du erhöhst die Sichtbarkeit deines Blogs damit enorm.
DIE BLOG-KATEGORIEN
Bevor das Thema für einen Blogartikel eine Rolle spielt, solltest du dir erst einmal darüber bewusst sein, für welche Art von Blog du schreiben möchtest. Die folgende Übersicht hilft dir dabei, die für dich passende Kategorie zu finden.
8 Blog-Kategorien – und wann sie Sinn machen
1. Customer-Relationship-Blog
Wie es der Name sagt, dreht sich in einem Customer-Relationship-Blog alles um die Beziehung zu deinen Kund:innen. Du kannst deinen Leser:innen deine Produkte zwar wie beim Produkt- und Markenblog (6.) zur Verfügung stellen, die Produkte sind aber nur Nebensache. Die Unterhaltung deiner treuen Kund:innen steht hier im Vordergrund.
2. Kampagnen-Blog
Einen Kampagnen-Blog kannst du für einen gewissen Zeitraum betreiben, um Aufmerksamkeit zu erregen. Zum Beispiel für eine PR- oder Werbekampagne. Es ist auch durchaus möglich, dass aus einem einstigen Kampagnen-Blog ein regelmäßiger Blog entsteht. Wenn das Interesse dafür da ist.
3. Knowledge-Blog
Ein Knowledge-Blog macht Sinn, wenn du ein Wissensnetzwerk aufbauen möchtest. Aus deinen Ansichten als Blogger:in und aus den Kommentaren deiner Leser:innen wächst dieses Wissensnetzwerk.
4. Kollaborations- und Projekt-Blog
Den Kollaborations- und Projekt-Blog kannst du prima für interne Projekte nutzen. Deine Kund:innen sind hier also außen vor. Diese Art von Blog erleichtert dir deine unternehmensinternen Prozesse: Beiträge werden intern veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Ein ewiges Hin und Her an E-Mails entfällt und Meetings können minimiert werden.
5. Krisen-Blog
Krisen-Blogs werden in Krisensituationen gerne zum schnellen Handeln in Bezug auf die Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt. Auf schwierige Situationen kann so schnell und professionell reagiert werden. Als Unternehmen kannst du Informationen zur Verfügung stellen und mit den Betroffenen in den Dialog treten.
6. Produkt- und Marken-Blog
Dein Produkt oder deine Marke ist der Mittelpunkt deines Blogs. Du kannst in deinen Blogartikeln beides mit allen Vorteilen präsentieren.
7. Service-Blog
Du möchtest deine (potentiellen) Kund:innen mit Infos zu deinen Dienstleistungen und Produkten versorgen? Dann solltest du einen Service-Blog starten.
8. Themen-Blog
Ein Themen-Blog ist die richtige Kategorie für dich, wenn du als Expert:in regelmäßig zu Themen deines Fachgebiets schreiben möchtest. Die Blogartikel werden deine potentiellen Kund:innen von deiner Expertise überzeugen.
WIE DU AN IDEEN FÜR DEINE BLOGARTIKEL KOMMST
Bleib am Ball
Verfolge Aktuelles in deiner Branche und mach es dir zu Nutze.
- Gibt es Themen, über die gerade heiß diskutiert wird? Schreibe darüber.
- Welche Entwicklungen gibt es? Berichte darüber.
- Was bedeutet das für deine Kund:innen? Kläre auf.
- Was ist deine Meinung dazu? Positioniere dich und zeige deine eigene Haltung dazu.
Analysiere die Interessen deiner Zielgruppe
Nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift. Schreibe alles auf, was du in Verbindung mit deiner Zielgruppe bringst:
- Was interessiert deine Kund:innen?
- Welche Probleme haben sie?
- Welche Sorgen haben sie?
Du wirst staunen, wie viele Ideen für Blogartikel-Themen daraus entstehen.
Frag doch einfach deine Fans
Du möchtest, dass deine Blogartikel gelesen werden. Was liegt also näher, als deine Leser:innen selbst zu fragen, zu welchem Thema sie gerne einen Beitrag von dir hätten.
- Mach eine Umfrage bei Instagram. Nutze z.B. deine Story dazu, um dazu aufzurufen, Themen zu sammeln.
- Oder nutze deinen Newsletter, um Vorschläge einzuholen. Baue ein Response-Medium ein oder bitte darum, dir eine Nachricht zu senden.
Frag Misses Google
Mit Google Suggest wirst du bei der Suche nach erfolgreichen Blogthemen garantiert fündig. Google liefert dir all die Themen, die die Menschen wirklich interessieren, praktisch auf dem Silbertablett. Eine super Möglichkeit, um an Ideen zu kommen.
Google Suggest
ist eine Erweiterung der Internet-Suchmaschine Google zur Vorschlagssuche, bei der während des Tippens eines Suchworts bereits beliebte Stichwörter, die ein entsprechendes Präfix besitzen, mit einer geschätzten Trefferzahl aufgelistet werden.
Nehmen wir an, du schreibst regelmäßig einen Food-Blog. Zu vegetarischen Gerichten hast du bisher noch nichts geschrieben. Also googelst du danach. Und tadaaa! Google liefert dir gleich mehrere Treffer der am häufigsten gesuchten Themen:
Frag den Hubspot Ideen-Generator
Der Hubspot Blog Ideas Generator ist eine witzige Möglichkeit, nach Themen für deinen nächsten Blogartikel zu suchen.
Du gibst einfach nur ein Suchwort oder ein Keyword ein und schon werden dir gleich mehrere mögliche Headlines geliefert. Vielleicht ist ja eine dabei, die dich (zumindest) auf eine Idee bringt.
Beobachte deine Konkurrent:innen
Deine Mitbewerber:innen zu beobachten – auf ihren Social Media Kanälen oder in ihren Blogs – ist OK. Klauen geht allerdings überhaupt nicht. Hast du vor, einen Beitrag zu kopieren, solltest du dir lieber die Frage stellen, ob ein eigener Blog dann überhaupt Sinn macht. Dein Blog soll ein Stück weit ja zu deinem Markenzeichen werden. Gerade ein Themen-Blog verhilft dir dazu, deinen Expert:innen-Status zu stärken. Mit geklauten Inhalten kann man davon aber nicht sprechen.
Was passiert, wenn du es doch tust? Früher oder später werden sich deine Leser:innen wundern, dass ihnen nicht nur das Thema, sondern auch der ein oder andere Tipp oder – noch schlimmer – Wortlaut bekannt vorkommt. Und sie werden den Eindruck haben, dass dein Beitrag die hundertste Version zu einem Thema ist, die sie gerade lesen. Begeisterung sieht anders aus.
Dich inspirieren zu lassen ist hingehen vollkommen in Ordnung. So findest du garantiert das ein oder andere Thema, welches du anschließend in deiner eigenen Art und Weise interpretierst. Oder zu dem du eine ganz andere Meinung hast. Oder zu dem du noch so viel mehr zu sagen hast. Egal wie: Mach dein eigenes und unverwechselbares Ding draus!
Bilde dich weiter
Um immer mehr Expert:innen-Wissen an deine Leser:innen weitergeben zu können, bieten sich Aus-, Fort- und Weiterbildungen an. In erster Linie profitierst natürlich du von deinem neu erlangten Wissen. Das wiederum kannst du aber auch hervorragend nutzen, um informative Blogartikel zu schreiben.
Tipp: Auf der Seite kursfinder.de stellen Anbieter wie IHK, ils, IFM, verschiedene Akademien und viele Weitere ihre Weiterbildungsangebote ein. Du kannst nach deiner Branche oder nach einem konkretem Schlagwort suchen.
Betreibe Content-Recycling
Wenn du schon seit längerer Zeit mit deinem Blog am Start bist, hast du sicher schon wahnsinnig viel Content produziert. Doch nicht jede:r deiner Leser:innen hatte zu dem Zeitpunkt schon zu dir gefunden. Oder der Blogartikel war, jetzt so im Nachhinein betrachtet, eher so semi-gut.
Je mehr Beiträge du bereits geschrieben hast, desto schwieriger wird es, neue Themen zu finden. Du kannst das Rad ja irgendwann nicht komplett neu erfinden. Aber du kannst es neu inszenieren.
Deine alten Artikel sind eine perfekte Basis, um noch erfolgreichere neue Blogartikel daraus zu kreieren. Im Laufe der Zeit hast du sicher noch mehr Erkenntnisse dazugewonnen, weitere Sichtweisen entwickelt oder neue Ansätze gefunden. Es wäre also total schade, wenn diese neue perfektionierte Version deinen Leser:innen vorenthalten bleiben würde.
Und wenn dir das alles noch immer keine Erleuchtung gebracht hat, geht die Lampe bestimmt jetzt an:
5 IDEEN FÜR DEINE NÄCHSTEN BLOGARTIKEL
1
Schau in die Glaskugel
Schreib über die Zukunft. Was könnte deiner Meinung nach in der Zukunft in deiner Branche oder in deiner Nische passieren?
2
Schaffe Mythen aus der Welt
Es gibt kaum ein Thema, zu dem nicht irgendein Mythos kursiert.
Vertreibe die Mythen aus den Köpfen deiner Zielgruppe. Schaffe sie aus der Welt.
3
Halte doch mal dagegen
Du hast einen Blogartikel gelesen und bist komplett anderer Meinung? Schreib darüber. Aber bitte charmant.
4
Werde persönlich
Menschen lieben Geschichten. Schreib über eine wahre Geschichte aus deinem Leben und mache eine Art Erfahrungsbericht daraus.
5
Stell dich den Fragen deiner Leser:innen
Starte eine Umfrage, was deine Leser:innen von dir wissen möchten. Zu deinem Fachgebiet. Zu deiner Person. “Stell mir eine Frage” in der Instagram-Story ist hierfür beispielsweise eine gute Möglichkeit. Im Blogartikel stellst du dich dann den Fragen. Du beantwortest alle und kannst auch eine Art Ranking daraus machen: “Eure 5 häufigsten Fragen”.
FAZIT
Gehst du deinem Herzensthema nach, hast du garantiert auch immer etwas zu sagen. Oder in diesem Fall zu schreiben. Wenn dir doch einmal die Kreativität fehlt, helfen dir die Inspirationen dieses Beitrags vielleicht dabei, einen Ansatz zu finden.
Und wenn dir schreiben einfach so gar nicht liegt, du aber dennoch wahnsinnig gerne mit einem Blog regelmäßig auf dich aufmerksam machen möchtest, unterstütze ich dich bei der Realisierung deiner Blogartikel. Ruf mich einfach an. Oder schreib mir. Wir finden eine Lösung.
Apropos “aufmerksam machen”… Für den Blog der lieben Doreen Falkenthal durfte ich einen Gastartikel zum Thema Sichtbarkeit schreiben. Schau doch mal vorbei:
Wie du dich sichtbar machst – Sichtbarkeit aus dem Blickwinkel einer Texterin
Hast du schon einen eigenen Blog? Oder entsteht er gerade? Lass es mich wissen:
Becky Parsa | Die Schreibschneiderei
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