TEX­TE MIT CHATGPT SCHREI­BEN: KEI­NE GUTE IDEE.

Inhalts­ver­zeich­nis
Texte schreiben mit ChatGPT

Heut­zu­ta­ge ent­ste­hen Wor­te schnel­ler, als wir sie füh­len können.

Dank ChatGPT: Ein Klick. Ein Prompt. Ein Out­put. Fer­tig ist der Text. Schnell. Ein­fach. Effi­zi­ent. Beein­dru­ckend glatt.

Und genau da beginnt das Problem.

Denn je glat­ter etwas klingt, des­to weni­ger bleibt es hän­gen. Je feh­ler­lo­ser ein Satz gebaut ist, des­to weni­ger spürt man, dass ihn jemand wirk­lich gemeint hat.

ChatGPT schreibt perfekt. 

Men­schen schrei­ben bedeutungsvoll.

Die KI kann inzwi­schen alles.

Sie kann dei­ne Pro­dukt­tex­te in Minu­ten schrei­ben. Dei­nen News­let­ter in Sekun­den opti­mie­ren. Dei­ne Instagram-Captions ana­ly­sie­ren, struk­tu­rie­ren und mit Trig­ger­wör­tern spi­cken, bis sie klin­gen wie ein Mus­ter­bei­spiel aus einem Marketing-Handbuch.

Aber sie kann kei­ne Emo­ti­on haben. Sie kann nur so tun, als hät­te sie eine.

Und das ist der Unter­schied, den man spürt. Auch wenn man ihn nicht immer benen­nen kann.

Denn Emo­ti­on ist kein Stil­mit­tel. Sie ist eine Hal­tung. Und Hal­tung kannst Du nicht prompten.

Wir ver­ler­nen gera­de, was Wor­te mit uns machen.

Seit es KI-Tools gibt, reden wir über Tex­te, als wären sie Produkte:

„Wie schnell?“
„Wie güns­tig?“
„Wie effi­zi­ent?“

Doch Spra­che war nie dazu da, Zeit zu spa­ren. Spra­che war dazu da, Zeit zu schaffen.

Für Gedan­ken.
Für Ver­ständ­nis.
Für Ver­bin­dung.

Wenn wir Tex­te nur noch dar­an mes­sen, ob sie „funk­tio­nie­ren“, ver­lie­ren wir irgend­wann das, was sie ursprüng­lich bedeu­tend gemacht hat: ihre Fähig­keit, uns zu berüh­ren. Nicht zu über­zeu­gen. Zu berühren.

Nein, gute Tex­te sind kei­ne Leis­tung. Sie sind Begegnung.

Maschi­nen haben kei­ne Vergangenheit.

Ein Mensch, der schreibt, schreibt immer auch aus Erfah­rung. Selbst wenn er nur über Zahn­pas­ta, Ver­si­che­run­gen oder Schreib­tisch­lam­pen textet.

Er schreibt aus sei­ner Per­spek­ti­ve. Mit sei­ner Geschich­te. Mit sei­ner Art, Din­ge zu sehen.

KI hat kei­ne Geschich­te.
Sie hat nur Daten.

Und so ent­ste­hen Tex­te, die alles sagen – aber nichts erzählen.

Tex­te, die logisch sind, aber see­len­los. Tex­te, die wir­ken sol­len, aber nicht wir­ken dür­fen, weil ihnen das Ech­tes­te fehlt: ein Gefühl.

Per­fek­ti­on ist kein Kompliment.

Wenn Kun­den zu mir sagen: „Das liest sich so rund, so per­fekt“, dann weiß ich, dass der Text zu brav war.

Denn Per­fek­ti­on ist sel­ten das, was uns bewegt. Das, was uns wirk­lich erreicht, ist oft ein klei­ner Bruch. Ein Ton, der nicht ganz rein ist. Ein Satz, der ein biss­chen stol­pert, weil er etwas Ech­tes trägt.

Künst­li­che Intel­li­genz stol­pert nie.

Aber genau des­halb wird sie auch nie über­ra­schen. Nie die­sen einen Satz schrei­ben, der dich plötz­lich inne­hal­tend zurück­lässt, weil er dich meint – obwohl du gar nicht weißt, warum.

Wor­te brau­chen Herkunft. 

Weil jedes Wort nur so stark ist wie der Mensch, der es schreibt.

Wenn du schreibst, schreibst du nicht nur über etwas. Du schreibst von irgend­wo­her.

Aus einem Gedan­ken her­aus.
Aus einem Gefühl.
Aus einem Moment.

Und die­ses „Von-woher“ ist das, was man zwi­schen den Zei­len spürt.

KI hat kein „Von-woher“. Sie kennt nur „Wo-hin“. Sie pro­du­ziert das Ergeb­nis. Aber nicht den Weg dorthin.

Und genau die­ser Weg, den wir Men­schen beim Schrei­ben gehen – das Zögern, das Strei­chen, das Neu­schrei­ben, das Zwei­feln – macht Wor­te lebendig.

Weil sie nicht nur aus Daten bestehen. Sndern aus Entscheidungen.

Der Klang der Unvollkommenheit.

Viel­leicht ist das der Punkt, an dem wir uns wie­der erin­nern soll­ten, war­um wir über­haupt schreiben:

Nicht, um zu glän­zen. Son­dern, um zu ver­bin­den.
Nicht, um feh­ler­frei zu sein. Son­dern, um echt zu sein.

Ein Text darf stol­pern … solan­ge er auf­rich­tig geht. Er darf wackeln … solan­ge er Rich­tung hat. Er darf laut sein … solan­ge er ehr­lich bleibt.

KI kann Nach­ah­mung.
Aber kei­ne Auf­rich­tig­keit.
Und das ist kein Vor­wurf – das ist ein­fach Biologie.

Denn Auf­rich­tig­keit ent­steht dort, wo Herz und Hirn sich kurz die Hand geben, bevor man losschreibt.

Sie ent­steht im Moment, in dem ein Gedan­ke noch roh ist, aber man ihn trotz­dem auf Papier bringt. Weil man hofft, dass jemand da drau­ßen genau das gera­de braucht.

Das kann kei­ne Maschi­ne simu­lie­ren. Nicht, weil sie es nicht will. Son­dern, weil sie es nie gefühlt hat.

Spra­che ist nicht nur Werk­zeug. Sie ist Wesen.

Wir ver­ges­sen manch­mal, dass Wor­te nicht nur dazu da sind, etwas zu sagen. Sie sind dazu da, etwas zu zei­gen. Näm­lich wer wir sind.

Wenn wir alles auto­ma­ti­sie­ren, ver­lie­ren wir die fei­nen Unter­schie­de zwi­schen einem „Ich mei­ne das ernst“ und einem „Ich hab das ein­fach ein­ge­tippt“.

Und die­se Unter­schie­de sind es, die Bezie­hun­gen auf­bau­en. Zu Lesern. Zu Kun­den. Zu Menschen.

Des­halb ist ein von Hand geschrie­be­ner Text nie nur „lang­sa­mer“. Er ist leben­di­ger. Weil er dich zeigt.

Und genau das ist, was Mar­ken stark macht: Per­sön­lich­keit. Hal­tung. Cha­rak­ter. Und nicht die per­fek­te Syntax.

Viel­leicht ist es an der Zeit, lang­sa­mer zu werden.

Nicht, weil KI böse ist. Son­dern, weil sie uns sonst die eige­ne Stim­me abnimmt. Und genau die ist unbezahlbar.

Lass KI schrei­ben, wenn du Struk­tur brauchst. Aber schreib selbst, wenn du Wir­kung willst.

Lass dir hel­fen, wenn dir der Anfang schwer­fällt. Aber mach wei­ter, wenn es unbe­quem wird.

Denn genau dort, wo die KI enden wür­de, fängt dein erst Text an, inter­es­sant zu werden.

Fazit.

Schrei­ben ist kein Prompt. Es ist Persönlichkeit.

Die KI kann uns unterstützen:

✦ Sie kann Inspi­ra­ti­on liefern.

✦ Sie kann The­men sortieren.

✦ Sie kann Wor­te vorschlagen.

Aber sie kann uns nicht erset­zen. Weil sie nicht weiß, was es heißt, etwas zu mei­nen.

Und am Ende ist das, was Men­schen ver­bin­det: nie nur das, was wir sagen. Son­dern wie wir es meinen.

Tex­te mit Cha­rak­ter. Weil glatt ein­fach lang­wei­lig ist.

Ich schrei­be Tex­te, die klin­gen, als wären sie von dir – aber wir­ken, weil sie von mir sind.

Mit Gefühl. Hal­tung. Und dem fei­nen Gespür dafür, wann ein Wort sit­zen darf und wann es bes­ser atmet.

Mel­de dich. Ich mach aus dei­nen Ideen Gänsehaut.

Die SCHREIB­SCHNEI­DE­REI®
Becky Par­sa
Zer­ti­fi­zier­te Wer­be­tex­te­rin
Zer­ti­fi­zier­te Konzeptions-Texterin
Zer­ti­fi­zier­te Social-Media-Redakteurin
Zer­ti­fi­zier­te KI-Prompterin
Aus­ge­bil­de­te PR-Texterin

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