SICHT­BAR ZU SEIN HEISST NICHT, GESE­HEN ZU WERDEN.

Inhalts­ver­zeich­nis
Sichtbar zu sein heißt nicht, gesehen zu werden.

Viel­leicht kennst du das:

Du beob­ach­test jeman­den auf Social Media eine Wei­le aus der Ferne.

Sieht erfolg­reich aus.
Wirkt zufrie­den.
Hat sich offen­sicht­lich etwas aufgebaut.

Sein Account wächst ste­tig. Und dann denkst du (wahr­schein­lich unbewusst):

„Der braucht mei­ne Unter­stüt­zung nicht auch noch.“

Ich bin für vie­le genau die­ser Jemand.

Denn mein Instagram-Account ist in den letz­ten Jah­ren ste­tig gewachsen.

Nicht durch Zufall.
Nicht durch Glück.
Son­dern durch Fleiß.

Fol­lower kom­men. Feed­back wird weniger. 

Geben wird zu Nehmen.

Ich habe jeden Post mit Herz­blut gemacht. Jede Gra­fik mit Lie­be zum Detail gestal­tet. Jede Sto­ry mitgedacht.

Ich habe Tage durch­ge­ar­bei­tet. Kon­zep­te ent­wi­ckelt. The­men­plä­ne geschrieben.

Ich habe gege­ben. Immer wieder.

Weil ich dar­an glau­be, dass guter Con­tent Sicht­bar­keit verdient.

Und weil ich dach­te: Wer viel gibt, bekommt auch viel zurück.

Aber weißt du was?

Je grö­ßer mein Account wur­de, des­to lei­ser wur­de es drum herum.

Die stil­le Schieflage. 

Weni­ger Likes.
Weni­ger Kommentare.

Mehr stil­le Zuschauer.

Und nein: Das ist sicher nicht böse gemeint.

Ich glau­be, es ist ein Reflex. Denn wenn etwas groß aus­sieht, dann scheint es oft nicht mehr auf Unter­stüt­zung ange­wie­sen zu sein.

Dann denkt man:

  • „Die hat genug.“
  • „Die braucht mein Herz nicht auch noch.“
  • „Da schrei­ben eh schon ande­re was drunter.“
  • „Ich spei­cher mir das mal – aber liken muss ich’s jetzt nicht unbe­dingt auch noch.“

Was bleibt, ist eine stil­le Schieflage.

Ein Bei­trag, den hun­der­te spei­chern, weil sie ihn gut fin­den – aber kaum einer klickt aufs Herz.

Ein Text, der gele­sen wird. Ein Text, der viel­leicht sogar berührt.

Ein Text, der den­noch kei­ne Spur im Algo­rith­mus hinterlässt.

Auch gro­ße Accounts brau­chen klei­ne Signale.

Sicht­bar­keit ist auf Social Media kein Selbstläufer.

Auch nicht für gro­ße Accounts.
Gera­de nicht für gro­ße Accounts.

Denn je mehr Fol­lower – des­to mehr Algo­rith­mus­druck. Des­to höher die Erwar­tun­gen. Des­to weni­ger gönnt man den Gro­ßen das Kleine.

Und das ist schade.

Insta­gram ist nicht nur eine Bühne.

Es ist ein sozia­les Netz­werk. Ein Ort, an dem Unter­stüt­zung kein Gna­den­akt ist. Son­dern ein Prin­zip. Ein Ort, an dem man was zurück­gibt, wenn man etwas bekommt.

War­um klei­ne Signa­le so wich­tig sind. 

Klei­ne Inter­ak­tio­nen ent­schei­den dar­über, ob ein Bei­trag in der Ver­sen­kung ver­schwin­det. Oder ob er noch mehr Men­schen erreicht.

Der Algo­rith­mus ist kein Fan von stil­ler Zustim­mung. Er braucht sicht­ba­re Signale.

Ein Herz. Ein Kom­men­tar. Ein kur­zes Tei­len: Das ist der Unter­schied zwi­schen Reich­wei­te und Unsichtbarkeit.

Hin­ter jedem Account ste­hen Men­schen. Men­schen, die Zeit inves­tie­ren, Ideen ent­wi­ckeln, Mut beweisen.

Wenn ein Like fehlt oder ein Kom­men­tar aus­bleibt, geht es nicht um ver­letz­te Egos. Son­dern um die unsicht­ba­re Fra­ge: „Kommt das, was ich mache, über­haupt noch an?“

Klei­ne Signa­le sind wie Ant­wor­ten in einem Gespräch. Sie zeigen:

Ich habe dich gehört.
Ich sehe, was du tust.
Und es bedeu­tet mir etwas.

Genau die­se Rück­mel­dung ist es, die Con­tent leben­dig hält. Und die Moti­va­ti­on, weiterzumachen.

Ein Herz tut nicht weh. Aber es kann viel bewirken. 

Ein lei­ser Appell.

Mein Appell – aber nicht nur für mich, son­dern für alle, die Con­tent machen, Tag für Tag:

Ein Herz tut nicht weh. Aber es kann viel bewirken.

Ob groß oder klein: Jeder Account freut sich über Resonanz.

Ein Like.
Ein Kom­men­tar.
Ein Repost.

Nicht, weil es ums Ego geht. Son­dern, weil es ums Mit­ein­an­der geht.

Und weil Sicht­bar­keit nicht vom Uni­ver­sum kommt. Son­dern von Menschen.

Von dir.
Von mir.
Von uns allen. ♥️

Fol­ge mir. 

Wenn du mehr sol­cher Gedan­ken lesen möch­test oder ein­fach Lust hast, dich aus­zu­tau­schen:

Auf mei­nem Instagram-Profil neh­me ich dich mit – ehr­lich, nah­bar und immer mit offe­nen Worten. 

Nach­be­mer­kung.

Aus Grün­den der bes­se­ren Les­bar­keit wird bei Per­so­nen­be­zeich­nun­gen und per­so­nen­be­zo­ge­nen Haupt­wör­tern in die­sem Blog­ar­ti­kel die männ­li­che Form ver­wen­det. Ent­spre­chen­de Begrif­fe gel­ten im Sin­ne der Gleich­be­hand­lung grund­sätz­lich für alle Geschlech­ter. Die ver­kürz­te Sprach­form hat nur redak­tio­nel­le Grün­de und beinhal­tet kei­ne Wertung.

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