WIR MACHEN KOM­PRO­MIS­SE, UM GEMOCHT ZU WER­DEN. UND ZAH­LEN DAFÜR EINEN HOHEN PREIS.

Inhalts­ver­zeich­nis
Kompromisse, um gemocht zu werden

Wir alle wol­len gemocht wer­den. Das ist menschlich.

Doch oft bezah­len wir dafür einen Preis.

Einen, den wir nicht laut aussprechen.

Wir schlie­ßen Kompromisse.

Im Ton.
Im Ver­hal­ten.
Im Den­ken.

Manch­mal so klein, dass wir sie gar nicht bemerken.

Manch­mal so groß, dass wir uns selbst kaum wiederkennen.

Das stil­le Geschäft mit der Anerkennung. 

War­um wir nicken, wenn wir eigent­lich wider­spre­chen wollen.

✦ „Wenn ich mich anpas­se, wer­de ich akzeptiert.“

✦ „Wenn ich kei­ne Wider­wor­te gebe, blei­be ich beliebt.“

✦ „Wenn ich mich klein­ma­che, stö­re ich niemanden.“

Das sind kei­ne Sät­ze, die wir laut sagen. Aber es sind Sät­ze, die wir leben.

Wir nicken, obwohl wir wider­spre­chen wollen.

Wir lächeln, obwohl wir wütend sind.

Wir sagen Ja, obwohl wir Nein meinen.

Und das alles nur, damit das Bild von uns in den Augen ande­rer glänzt.

Der Preis der Anpassung.

Kom­pro­mis­se sind nicht per se schlecht. Sie kön­nen Brü­cken bau­en. In Bezie­hun­gen. Im Job. Im Alltag.

Aber Kom­pro­mis­se, die wir nur ein­ge­hen, um gemocht zu wer­den, sind anders.

Sie gra­ben an unse­rer Wür­de.
An unse­rer Klar­heit.
An unse­rer Stimme.

Wir fan­gen an, unser eige­nes Gewicht zu verlieren.

Und am Ende wis­sen wir manch­mal gar nicht mehr: Was davon bin eigent­lich ich? Und was ist nur Fassade?

Die Fal­le der Sympathie. 

Beliebt sein ist ein ver­füh­re­ri­sches Gefühl. Es gibt Sicher­heit. Es fühlt sich an wie ein war­mes Netz, das uns trägt.

Doch oft ist es nur gelie­hen. Denn wir zah­len mit etwas, das eigent­lich unbe­zahl­bar ist: Authen­ti­zi­tät.

Die Wahr­heit ist: Wer dich nur mag, solan­ge du dich anpasst, der mag nicht dich. Der mag die Rol­le, die du spielst.

Und Rol­len sind aus­tausch­bar.

Gemocht oder respektiert? 

Viel­leicht ist die eigent­li­che Frage:

✦ Willst du gemocht werden?

✦ Oder willst du statt­des­sen respek­tiert werden?

Gemocht zu wer­den heißt oft: Ich pas­se mich an.

Respek­tiert zu wer­den heißt: Ich blei­be ich – auch wenn es unbe­quem ist.

Bei­des gleichzeitig?

Ja, das geht. Aber nur, wenn das Mögen nicht an Bedin­gun­gen geknüpft ist.

Der Mut, nicht jedem zu gefallen. 

Frei­heit beginnt dort, wo du auf­hörst, dich zu verbiegen.

Es ist unmög­lich, es allen recht zu machen. Und doch ver­su­chen wir es.

Wir den­ken: „Wenn ich gefal­le, bin ich sicher.“

Aber die­se Sicher­heit ist trügerisch.

Je mehr wir uns ver­bie­gen, des­to insta­bi­ler wer­den wir selbst.

Und je mehr wir gefal­len wol­len, des­to weni­ger gefal­len wir uns.

Mut bedeu­tet nicht, auf alles zu pfeifen.

Mut bedeu­tet, zu wis­sen: „Ich bin auch dann wert­voll, wenn mich nicht jeder mag.“

Ein klei­ner Selbsttest.

Frag dich beim nächs­ten Mal, wenn du Ja sagst:

✦ Sage ich das, weil ich es wirk­lich will? Oder nur, weil ich Angst habe, Nein zu sagen?

✦ Stim­me ich zu, weil es passt? Oder nur, weil ich nicht anecken will?

✦ Mache ich die­sen Kom­pro­miss, weil er sinn­voll ist? Oder nur, weil ich gemocht wer­den möchte?

Ja, die Ant­wor­ten sind unbe­quem. Aber sie zei­gen dir, wo du dich selbst verlierst.

Am Ende bleibt die Wahl. 

Kom­pro­mis­se gehö­ren zum Leben. Aber sie soll­ten Brü­cken bau­en – nicht Mau­ern um dein wah­res Ich.

Am Ende geht es nicht dar­um, von allen gemocht zu werden.

Es geht dar­um, mit dir selbst im Rei­nen zu sein.

Denn die größ­te Aner­ken­nung ist nicht der Applaus der anderen.

Es ist der Moment, in dem du sagen kannst:

Ich war ich.
Ohne Mas­ke.
Ohne Rol­le.
Ohne fal­sche Kompromisse.

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Aber immer echt. 

Nach­be­mer­kung.

Aus Grün­den der bes­se­ren Les­bar­keit wird bei Per­so­nen­be­zeich­nun­gen und per­so­nen­be­zo­ge­nen Haupt­wör­tern in die­sem Blog­ar­ti­kel die männ­li­che Form ver­wen­det. Ent­spre­chen­de Begrif­fe gel­ten im Sin­ne der Gleich­be­hand­lung grund­sätz­lich für alle Geschlech­ter. Die ver­kürz­te Sprach­form hat nur redak­tio­nel­le Grün­de und beinhal­tet kei­ne Wertung.

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